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Mühlburg, Rintheim und Weiherfeld

Karlsruhe bekommt noch mehr radfreundliche Straßen

Drei Straßenabschnitte in Mühlburg, in Rintheim und in Weiherfeld sollen radfreundlicher werden. Die Stadt Karlsruhe bezahlt dafür rund 1,5 Millionen Euro. Von Gemeinderäten kam Kritik.

Eine Ampel zeigt ein grünes Fahrrad.
Noch mehr radfreundliche Straßen gibt es bald in Karlsruhe. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa (Symbolbild)

Der Planungsausschuss hat die Verbesserung der Situation für radfahrende Personen auf drei Straßenabschnitten in Mühlburg, in Rintheim und in Weiherfeld zur Kenntnis genommen. Die Maßnahmen sollen in diesem und im kommenden Jahr umgesetzt werden und haben ein Volumen von insgesamt rund 1,5 Millionen Euro. Teilweise kam aus den Reihen der Gemeinderäte Kritik an den Maßnahmen.

Ein bis zu 2,10 Meter breiter Schutzstreifen für Radfahrende soll auf der Hertzstraße zwischen Stösser- und Moltkestraße eingerichtet werden. Dort fahren Autos und Radler bislang gemeinsam auf der Fahrbahn. Lediglich auf einem Teil des Abschnitts bleibt es bei einem weniger breiten Radfahrstreifen. Er darf auch von den Autofahrern mitbenutzt werden. Das hängt mit dem Straßenquerschnitt zusammen. Für die Maßnahmen werden 40 Parkplätze entfallen, die teilweise in die unmittelbare Nähe verlegt werden.

Die Maßnahme kostet bis zu 950.000 Euro und soll in diesem und kommendem Jahr umgesetzt werden. Das hängt damit zusammen, dass in diesem Abschnitt zunächst die Fahrbahndecke saniert werden muss, was auch den Autofahrenden zugutekommt. Die Grünen kritisierten, dass kein durchgängiger Schutzstreifen umgesetzt werde, die AfD bezweifelte die Notwendigkeit der Maßnahme. SPD und CDU begrüßten die Planung.

Umgestaltung sollte eigentlich 2020 schon umgesetzt werden

In einer weiteren Maßnahme wird die Haid-und-Neu-Straße zwischen Forststraße und Hirtenweg auf Höhe Rintheim fahrradfreundlicher gemacht. Dort wird ebenfalls ein Radfahrstreifen umgesetzt, gleichzeitig werden die Gehwege saniert und Grünflächen umgestaltet. Die Maßnahme mit Kosten von 400.000 Euro sollte eigentlich schon im Jahr 2020 umgesetzt werden, hatte sich aber durch andere Baumaßnahmen im Umfeld verzögert.

Zum Dritten nahm der Planungsausschuss zur Kenntnis, dass die Vorfahrtsregelungen auf der Fahrradstraße „Links der Alb“ angepasst werden sollen. Hier erhalten Radler jetzt an drei Kreuzungen, an denen bislang Rechts-vor-Links gilt, nun Vorrang. Mit einer Ausnahme: Am Knotenpunkt Belchenstraße, wo die Buslinie 52 zwischen Dammerstock und Albtalbahnhof verkehrt, erhält der Bus per Ampelschaltung Vorfahrt.

Die Maßnahme wird 110.000 Euro kosten. Die technische Lösung sei zwar bestechend, meinte Stadtrat Tilman Pfannkuch (CDU), aber finanziell ungemein aufwändig. Im ganzen Stadtgebiet könne man sich so etwas nicht leisten. Stadtrat Michael Zeh (SPD) hält die Summe hingegen für gut angelegtes Geld, Lüppo Cramer (KAL/Die Partei) lehnte die Maßnahme ab. Johannes Honné (Grüne) erinnerte daran, dass dies eine Maßnahme sei, damit der Bus schneller voran komme.

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