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Neue Arena im Wildpark

Karlsruhe gibt mehr Geld für das KSC-Stadion aus

Der Stadionbau im Karlsruher Wildpark ist zuletzt nicht richtig vorangekommen. Zudem drohte ein Streit vor Gericht, die Sache weiter zu erschweren. Nun hat der Gemeinderat eine Entscheidung getroffen.

KSC Fahne.

GES/ Fussball/ 2. Bundesliga: Karlsruher SC - FC Ingolstadt 04, 22.04.2022

Football / Soccer: 2nd League: Karlsruher Sport-Club vs FC Ingolstadt 04, Karlsruhe, April 22, 2022
KSC-Fans dürfen sich freuen: Im Stadionbau finden die Stadt Karlsruhe und die Firma Zech jetzt eine Lösung. Foto: GES/Markus Gilliar

Karlsruhe pumpt mehr Geld in den Stadionbau, um die neue KSC-Arena im Wildpark in gut einem Jahr fertigzubekommen: Der Gemeinderat billigte am Dienstag einstimmig einen entsprechenden Kompromiss, mit dem die Stadt als Bauherrin und die mit dem Bau beauftragte Zech Sport GmbH ihren zuletzt erbitterten Streit beilegen wollen. Demzufolge wird das Gesamtprojekt inklusive Infrastruktur rund 155 Millionen Euro kosten.

Vor zwei Jahren hatten die Stadträte noch einen Kostendeckel von 143 Millionen Euro beschlossen. Schon dies war eine Anpassung nach oben: Als die Kommunalpolitiker im April 2018 mehrheitlich die Hand hoben für die neue Arena, lag das Budget bei 122,95 Millionen Euro. Fragen der Vertragsauslegung, Nachtragsforderungen der Baufirma sowie zuletzt Corona und der Ukraine-Krieg führten unter anderem zum neuerlichen Kostensprung.

Gleichzeitig gibt es jetzt ein Datum, wann die neue KSC-Heimstätte fertig sein soll, im Juli 2023 nämlich. Eigentlich hätte es schon im Mai 2022 so weit sein sollen. Dieser Termin platzte, unter anderem an den Tribünen im Westen und im Norden ist noch einiges zu tun. Vor wenigen Wochen drohte gar ein Rechtsstreit zwischen beiden Vertragspartnern, womit sich der Bau weiter verzögert und womöglich drastischer verteuert hätte. Dies scheint nun vom Tisch.

Unterschrift von Mentrup steht noch aus

Formal muss Mentrup mit der Zech-Spitze im Nachgang des Gemeinderatsentscheids den Kompromiss noch unterzeichnen. Der OB bezeichnet die Atmosphäre mit der Baufirma als entspannter. „Das merkt man bis auf die Baustelle herunter.“

Zustimmung zu dem Kompromiss kam auch von den Grünen als größter Fraktion, die das Projekt stets kritisch bis ablehnend begleitete, wie Stadtrat Aljoscha Löffler sagte. Aber ohne das jetzige Ja des Gemeinderats sei alles noch schlimmer geworden, etwa beim Gang vor Gericht.

Detlef Hofmann von der CDU bezeichnete die Kostensteigerung als ärgerlich. Aber in der aktuellen Zeit gebe es diese Korrekturen nach oben wegen der Baukostensteigerung leider bei vielen Projekten. „Wir sind der Verwaltung dankbar, dass das jetzt zu Ende gebracht wird“, so Hofmann.

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