Plitsch, platsch – viele „Fest“-Besucher lassen bei gut 33 Grad im Schatten in der angenehm kühlen Alb die Füße baumeln. Die Brüder Vincent und Simon legen sich derweil einen Klumpen Algen auf den Kopf. Eine neue Frisur? Möglich.
„Ihr Vater stand vor 20 Jahren an genau dieser Stelle und hat genau so ein Foto gemacht“, sagt ihre Mutter Julia. Das Foto stellt die Familie heute nach, „um den Papa zu überraschen“.
„Und jetzt kommt das auch noch in die Zeitung“, sagt Tochter Eleni und freut sich über den Zufall. Im Schatten der Alb ruhen sich die vier aus, bevor es zurück auf das „Fest“-Gelände geht.
Die erfrischende Gelegenheit nutzen sie nicht nur heute, sondern bereits an den vergangenen Tagen. Eleni hängt gelegentlich mit ihrem Trapez an einer der Brücken, die über die Alb führen. „Ich turne beim Zirkus Maccaroni“, sagt sie. Nur heute geht sie lieber mit ihrer Mutter und Brüdern „aufs Fest“.
Viele „Fest“-Besucher kühlen sich in der Alb in Karlsruhe ab
Wer an diesem „Fest“-Sonntag entlang der Alb spaziert, sieht viele Familien und Freundesgruppen, die am Ufer Abkühlung suchen. Anke Weigel ist eine von ihnen.
Sie und ihre Freunde sitzen am Rand und strecken ihre Füße ins Wasser, während sie etwas trinken. Ihre Kinder spielen ein wenig entfernt im Wasser.
„Es ist der entspannteste Ort auf dem Gelände, hier kann man sich ausruhen und ein wenig chillen“, sagt Weigel. Ihre Freunde stimmen ihr kopfnickend zu. Ein bisschen bleibt die Freundesgruppe noch sitzen, ehe es zurück in den Trubel geht.
Armelle aus Frankreich kühlt sich lieber ab, anstatt Blumenkränze zu flechten
Armelle steht allein zwischen badenden Familien und blickt auf ihr Handy. Auf dem Kopf trägt sie einen Blumen-Haarreif. „Ich kühle mich ab, während die Jungs im Schatten sitzen“, sagt sie. „Ich wollte eigentlich einen Blumenkranz flechten, aber die Schlange war mir zu lange.“
Die junge Frau besucht gerade ihren Freund, der in Karlsruhe lebt. „Ich bade öfters in der Alb“, sagt die Studentin, die in Frankfurt promoviert. Nach der Erfrischung möchte sie aber wieder zurück aufs „Fest“-Gelände und sich die letzten Bands für den Tag anschauen.