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Elf Fakultätspreise verliehen

Karlsruher Institut für Technologie: Klimawandel setzt Forschung unter Druck

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat bei seiner Jahresfeier die jüngsten Highlights in Forschung und Lehre vorgestellt. Viele davon setzen sich mit dem Klimawandel auseinander.

Hier fliegen die Bälle: Wissenschafts-Jongleur Christoph Rummel zeigt bei der Jahresfeier des Karlsruher Instituts für Technologie sein Können.
Hier fliegen die Bälle: Wissenschafts-Jongleur Christoph Rummel zeigt bei der Jahresfeier des Karlsruher Instituts für Technologie sein Können. Foto: Jörg Donecker

Beginnt eine Jahresfeier mit dem Wissenschafts-Jongleur Christoph Rummel, der sein Ballspiel mit Begriffen wie „Umlaufbahnen“ und „Reibungsverlust“ kommentiert, so ist das kein alltägliches Event. Auch dieser erste Tagesordnungspunkt des festlichen Neujahrsempfangs des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), moderiert von Nicole Krieger, griff symbolisch das durchgehende Motto des Abends auf: Universum.

„Zu erkennen, was die Welt im Innersten zusammenhält“ – das hatte sich bereits Goethes Faust vorgenommen und dieser Aufgabe in der Verflechtung von Forschung und Gesellschaft verschreibe sich auch das KIT. Dieses stellt seinerseits ein kleines eigenes und sehr wertgeschätztes Universum in der Stadt Karlsruhe dar, wie Bürgermeister Albert Käuflein (CDU) in seinem Grußwort betonte.

Immerhin sei das KIT mit 10.000 Beschäftigten ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für Karlsruhe.

KIT-Präsident Hanselka gibt einen Überblick über die Forschung

Einmal im Jahr präsentiert das KIT die jüngsten Highlights von Forschung und Lehre und lädt dazu Partner aus Wirtschaft, Forschung, Politik und Stadtgesellschaft ein. Damit will das KIT deutlich machen, dass die Forschungen des KIT im Bereich Nachhaltigkeit, Klimatechnologien und Physik der Verbesserung von Lebensqualität dienen und letztlich mit dem Überleben der Menschheit zu tun haben.

Der Klimawandel setze Forschung weltweit unter Druck und neue Technologien wie etwa die der Energiespeicher, zu denen am KIT geforscht wird, sollten im Austausch von Forschung und Praxis schnell umgesetzt werden. KIT-Präsident Holger Hanselka gab im Audimax des Campus Süd einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen der international angesehenen Einrichtung. Er verwies auf gelungene Experimente, etwa im Bereich der Teilchenbeschleunigung.

Stolz sei man auf Preise, die Mitarbeiter überregionales Ansehen nach Karlsruhe tragen lassen sowie auf Fortschritte in der Diversitätspolitik des Institutes und auf neue Studiengänge wie den Bachelor Studiengang für Medizintechnik. Wegweisend seien auch die Forschungen zu synthetischen Treibstoffen. Hanselka betonte: „Nachhaltigkeit ist eine Herzensangelegenheit des KIT.“

Verleihung von elf Fakultätspreisen

Sabine Döring, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung, stellte fest, dass das Universum seit Anbeginn die Menschheit fasziniere und dass es durch Forschungseinrichten wie dem KIT immer wieder obliege, solch ein komplexes Thema auf vielen Ebene zu behandeln. Forschung sei durchaus ein Leitfaden für Politik, und könne unser Weltbild verändern.

In dem Zusammenhang sei auch die Lehre wichtig, denn sie vermittele jungen Menschen ein wertschätzendes Bild unserer Welt. Eine Diskussionsrunde zum Thema Universum sowie die Verleihung von elf Fakultätspreisen rundeten den Abend ab.

Und bei aller Wissenschaft, gab es an dem Abend auch noch andere, recht alltägliche, Erkenntnisse. Etwa konkrete Zahlen: 402 Professoren und Professorinnen lehren am KIT und im vergangenen Jahr wurden von den Studierenden 100.000 Klausuren geschrieben. Eine Umfrage hat zudem ergeben, dass am KIT Campus Nord die Lieblingsspeise der Mensabesucher Linsen mit Spätzle und Würstchen sei.

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