Skip to main content

Trotz Corona-Hygienekonzept

Karlsruher „Lametta“ endgültig abgesagt

Der Kunst- und Design-Weihnachtsmarkt „Lametta“ findet im Jahr 2020 nicht statt. Aufgrund der aktuellen Lage in der Corona-Pandemie haben die Veranstalter das für Mitte Dezember geplante Handmade-Event im Tollhaus nun doch abgesagt. Ein kleines digitales Ersatz-Angebot soll es aber dennoch geben.

Kein Weihnachtsglitzer: Der Kunst- und Designmarkt Lametta wird dieses Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Das Bild stammt aus dem Jahr 2018.
Kein Weihnachtsglitzer: Der Kunst- und Designmarkt Lametta wird dieses Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Das Bild stammt aus dem Jahr 2018. Foto: Michael Hartmaier

Freunde kreativer Design-Einzelstücke und handgemachter Geschenkideen freuen sich jedes Jahr auf die „Lametta“ – dieses Jahr steht nun endgültig fest, dass die verhaltene Vorfreude die schönste Freude bleiben muss. Aufgrund der aktuellen Lage in der Corona-Pandemie haben sich die Organisatoren des Adventsmarkts im Tollhaus entschieden, die Veranstaltung abzusagen.

Geplant war der Markt vom 11. bis 12. Dezember 2020 in beiden Sälen des Tollhauses mit deutlich reduzierter Teilnehmerzahl und weiteren coronabedingten Einschränkungen. Schon in die Bewerbungsphase für die Aussteller war man mit Verzögerung gestartet.

Die Hoffnung für eine Lametta 2020 musste zuletzt doch sterben

„Bis zuletzt hatten wir gehofft, unseren Kunst- und Designmarkt auch in diesem Jahr – unter erschwerten Bedingungen – durchführen zu können“ schreibt das Organisationsteam um Claudia Birk auf der Internetseite der Lametta. „Wir haben Hygienekonzepte entworfen, Abstände berechnet und mit den Behörden verhandelt. Wir hatten über 40 spannende Aussteller ausgewählt, wir hatten Zeit- und Ablaufpläne gemacht, wir haben uns auf einen reinen Online-Verkauf unserer Tickets vorbereitet“, heißt es dort weiter.

Doch die Zeit für eine sichere Planung unter Pandemie-Bedingungen wurde immer knapper. Und die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Bedingungen bis Mitte Dezember wieder verbessern, wurde kleiner und kleiner. „Jetzt war der Punkt erreicht, an dem wir uns außerstande sahen, uns und allen anderen eine Veranstaltung zu versprechen, die irgendwie noch Lametta sein könnte“, so die Veranstalter. „Wir alle müssen akzeptieren, dass es in diesem Jahr (und vielleicht auch noch darüber hinaus) keine Planungssicherheit gibt.“

Aussteller überall haben finanzielle Einbußen, weil ihnen die Plattformen fehlen.
Claudia Birk, Lametta-Organisatorin

Anbieter kreativer Handwerkskunst, individuellen Designs und ausgefallener Dekorationen treffe die wiederholte Absage eines solchen Marktes besonders, erklärt Claudia Bürk gegenüber der BNN-Redaktion. „Aussteller überall haben finanzielle Einbußen, weil ihnen die Plattformen fehlen“, sagt sie.

Mit der Absage der Lametta verbunden ist die Bitte, dennoch die Ausstellerinnen und Aussteller zu unterstützen. „Handmade lebt vom direkten Kontakt zwischen Produzent und Kunde und hat es deshalb in diesem Jahr der Kontaktbeschränkungen extrem schwer. Viele haben bereits seit dem Frühjahr so gut wie keinen Umsatz mehr gemacht. Darum ist es wichtig, die kleinen Labels zu unterstützen.“

Auf der Lametta-Website sollen in den kommenden Tagen die Präsentationen der Anbieter detaillierter aufbereitet werden. So können Interessierte Kontakt zu den Ausstellern aus diesem und früheren Jahren aufnehmen, um Weihnachtsgeschenke und Designstücke zu kaufen.

Zudem arbeitet man an einer Art digitalem Adventskalender: Beim „Super-Duper-Lametta-Ersatz-Glitzer-Kalender-Countdown“ werde man ab dem 1. Dezember 2020 auf www.lametta-ka.de täglich ein besonderes Handmade-Produkt anbieten.

nach oben Zurück zum Seitenanfang