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Interaktives Erlebnis für Kinder

Karlsruher Räuber-Hotzenplotz-Ausstellung bleibt auch im dritten Anlauf nur kurz offen

Aller guten Dinge sind drei – und nicht von langer Dauer: Wieder bleibt die Ausstellung im Badischen Landesmuseum über Räuber Hotzenplotz nur kurz offen. Schade, finden das die Besucher, denen die Schau nämlich gefällt.

© Jodo-Foto /  Joerg  Donecker// 4.04.2021 Ausstellung der "Raueber Hotzenplotz"  im Bad. Landesmuseum, FOTO: Kerstin und Joerg Heizmann mit Lara und Leo,                                 -Copyright - Jodo-Foto /  Joerg  Donecker Sonnenbergstr.4  D-76228 KARLSRUHE TEL:  0049 (0) 721-9473285 FAX:  0049 (0) 721 4903368  Mobil: 0049 (0) 172 7238737 E-Mail:  joerg.donecker@t-online.de Sparkasse Karlsruhe  IBAN: DE12 6605 0101 0010 0395 50,
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Treffen mit den Kinderbuch-Helden: Am Eingang der Ausstellung über Räuber Hotzenplotz treffen Kerstin und Jörg Heizmann mit den Kindern Lara und Leo auf die Figuren aus dem beliebten Werk von Otfried Preußler. Foto: Jörg Donecker

Räuber Hotzenplotz hat schon ein wenig Pech: Seit 24. Oktober will er sich den Kindern im Badischen Landesmuseum präsentieren und wird doch immer wieder ausgebremst von der Corona-Landesverordnung.

Ein Besuch im Kinderbuch

Jetzt zu Ostern sind aller guten Dinge drei: Nach jeweils einwöchigen Zeitfenstern im Oktober und im März ist die Schau erneut zugänglich – muss wegen der steigenden Inzidenz jedoch ab Dienstag auch schon wieder schließen.

„Wir hatten wirklich Glück“, sagt Eva Tannous, die am Ostersonntag mit ihrer Tochter Lucie die Ausstellung im Schloss besucht. Schon im Oktober bemühte sich die Mutter um Karten, damals vergeblich. „Jetzt haben wir sofort zugeschlagen“, sagt die Karlsruherin. Die Hotzenplotz-Bücher hat sie ihrer Tochter alle vorgelesen.

Das Mädchen taucht im Museum mit leuchtenden Augen ein in die Räuberwelt. Die Fünfjährige schielt ums Eck, ob Zauberer Petrosilius Zwackelmann in seinem Studierzimmer sitzt. Der prächtige Schreibtisch ist leer. Puh. Lucie wirft beim Flaschenkegeln beherzt einen Schinken in Buttermilchflaschen und Salzgurken-Gläser. Kegel um Kegel fällt um. Mitmachen ist angesagt in der Schau, die sich vor allem an Kinder im Alter von vier bis zehn Jahre richtet.

„Wir hätten es uns nicht so schön vorgestellt“, schwärmt Famile Heizmann aus Durmersheim. Der siebenjährige Leo hat die Bücher aus der Feder Otfried Preußlers in der ersten Klasse gelesen. Nun erkundet er mit seiner fünfjährigen Schwester Lara und den Eltern Kerstin und Jörg die Ausstellung. Die Tür in die Schau hinein geht auf – und die Besucher sind mitten drin im Kinderbuch.

Da ist das Wohnzimmer zu entdecken, in dem die Großmutter sonntags Pflaumenkuchen serviert. Wer einen Schuss aus der Pfefferpistole abgeben will, wirft mit Schmackes auf Dosen. Und wer den Zeichentrickfilm sehen möchte, muss auf dem Laufband Tempo machen, um den Streifen zu starten.

Auf der Suche nach Feenkraut

Leo und Lara setzen derweil ein Puzzle zusammen, „Vorsicht Gold“ muss in Schreibschrift zusammengesetzt werden. Die Fünfjährige sucht die erste Hälfte des „V“. Ein Griff, da ist sie. „Es ist eine wunderschöne Ausstellung“, sagt Scout Luna Silvana Wechselberger. Sie stattet die Besucher mit Zetteln aus, die von Station zu Station führen.

Wer im Halbdunkel mit der Laterne an der Wand das Feenkraut entdeckt, weckt die Fee zum Leben und erhält dafür einen Stempel. „Es ist wirklich schade, dass wir ab Dienstag schon wieder schließen müssen“, meint Wechselberger.

Wir hatten im Herbst eigentlich Glück, dass wir zumindest eine Woche zum Auftakt öffnen durften.
Natalia März, Pressesprecherin

„Die Nachfrage beim Publikum ist wirklich groß“, berichtet Pressesprecherin Natalia März. Kaum freigeschaltet, seien online die Kontingente stets gebucht gewesen. Maximal 15 Personen durften gleichzeitig in die Schau. März sagt rückblickend: „Wir hatten im Herbst eigentlich Glück, dass wir zumindest eine Woche zum Auftakt öffnen durften.“

Ausstellungszeit verlängert

Am 25. April hätte der Ursprungsplanung zufolge Schluss sein sollen mit dem Räuber. Coronabedingt gab es eine Verlängerung: Bis 6. Juni soll die Sonderausstellung im Schloss laufen – und wieder öffnen, sobald es die Verordnung zulässt.

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