Im Karlsruher Diakonissenkrankenhaus wusste man sich Anfang Dezember nicht mehr anders zu helfen. Es hatten sich so viele Intensivpfleger mit dem Coronavirus angesteckt, dass die Klinik einen Aufnahmestopp für Covid-19-Patienten verhängen musste. Unter den Mitarbeitern herrschte Unruhe.
Bald kam der Verdacht auf, dass mit den Schutzmasken etwas nicht stimmen könnte. Denn kurz zuvor wurde ein neuer Maskentyp an die Klinikangestellten verteilt. Manche Pflegekraft war misstrauisch, weil ihr die Qualität dieser FFP2-Masken als minderwertig erschien.
Die Klinikleitung ließ die Masken schließlich von externen Experten überprüfen. Das Ergebnis war alarmierend: Nur bei größeren Partikeln erreichten die zertifizierten FFP2-Masken die in dieser Norm vorgeschriebene Filterleistung von 94 Prozent.