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Impfaktion

Karlsruher Stadtjugendausschuss impft ehrenamtliche Jugendleiter

Bei einer Impfaktion bekamen rund 60 Ehrenamtliche die schützende Spritze. Es ist auch ein Weg hin zu mehr Planungssicherheit für die Jugendverbände.

Jugendliche vor dem Anne-Frank-Haus
Impfzentrum und Treffpunkt: Nach Monaten des Lockdowns nutzten viele Ehrenamtliche die Gelegenheit zum Austausch mit Gleichgesinnten. Foto: Jörg Donecker

Weiße Zelte und gemütliche Sitzgelegenheiten auf der Grünfläche vor dem Haus der Jugendverbände „Anne Frank“ signalisieren vorsichtige Sommerfestatmosphäre. Anlass ist eine Impfaktion, bei der sich rund 60 Jugendgruppenleiterinnen und -leiter, die bei Karlsruher Jugendverbänden ehrenamtlich tätig sind, am Samstag gegen Corona immunisieren lassen konnten.

„Dieses Jahr probieren wir’s“, sagt Elisabeth Peitzmeier, Geschäftsführerin des Stadtjugendausschusses (STJA), nachdem 2020 alle Veranstaltungen abgesagt worden waren.

„Die Impfung ist wichtig, denn einerseits wollen wir die jungen Leiter nicht in Gefahr bringen, andererseits wollen wir Ferienaktionen stattfinden lassen.“ Der STJA hat zusammen mit einem Arzt und einer Karlsruher Apotheke die Organisation übernommen. Weitere Aktionen seien vereinbart.

Jugendverbände brauchen Planungssicherheit für Sommerfreizeiten

Vertreter der Jugendverbände, wie Tobia Luck und Markus Eltracher vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) berichten, dass sommerliche Jugendfreizeiten geplant werden müssen. Ein Zeitstrahl zeigt, dass das Haus zwei Jahre im Voraus gebucht werden muss und welche finanziellen Risiken bei einer Absage – „im März herrschte noch Übernachtungsverbot“ – damit verbunden sind.

Für Eltracher sind Freizeiten wichtig: „Durch die Pandemie sind Kinder große Gruppen nicht mehr gewohnt.“ Und Luck ergänzt: „Wir merken, dass soziale Kompetenzen fehlen.“ Mitte August soll es nach Jaun in die Schweiz gehen.

Regionale Alternativen statt Freizeiten im Ausland

Philipp Gellner, Luca Paprotta und Jessica Deißler vom Kreisjugendwerk der Arbeiterwohlfahrt bilden Teamer aus. „Es war schwer, bei Online-Schulungen die Motivation zu erhalten“, sagt Jessica. Freizeiten im Ausland wie auf Korsika seien abgesagt, mit der Aktion „Spielberg Teenager“ hätten sie Alternativen in der Nähe geschaffen.

Das Jugendfreizeit- und Bildungswerk (JFBW), eine Abteilung des STJA, hat Fragebögen an die nun geimpften Jugendleiter verteilt, um Aufschluss über deren Erfahrung mit den Kindern und Jugendlichen zu gewinnen. Der Rücklauf sei überdurchschnittlich gewesen, so Erzieherin Marion Frank. „Die Eltern sind geduldiger geworden. Wir gehen auch davon aus, dass die Stadtranderholungen durchgeführt werden.“

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