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Abwechslung in der Pandemie

Karlsruher Weihnachtscircus: „Wir haben noch nie so viele Danke-Mails erhalten“

Wegen Corona konnten nur halb so viele Menschen den Karlsruher Weihnachtscircus verfolgen, wie üblich. Für die Besucher war er eine willkommene Ablenkung vom Corona-Alltag, sagt Zirkus-Sprecher Kevin Leppien.

Weihnachtscircus, Kevin Leppien
Seit 2012 dabei: Kevin Leppien ist beim Weihnachtscircus für das Organisatorische zuständig. Die Planungen für den nächsten Auftritt in Karlsruhe laufen bereits. Foto: Jörg Donecker

Etwas mehr als 21.000 Besucher haben in diesem Jahr den 12. „Karlsruher Weihnachtscircus“ erlebt. Das ist pandemiebedingt nur die Hälfte der Menschen, die normalerweise die 32 Vorstellungen erleben können.

Diejenigen, die dabei sein konnten, waren begeistert von Artistik am Reck, am Schwungseil, auf Rollschuhen oder auf dem Todesrad und natürlich von Mr. Gerald, dem Clown.

Kevin Leppien, Pressesprecher des Karlsruher Weihnachtscircus, zieht im Gespräch mit BNN-Mitarbeiter Marcus Dischinger Bilanz.

Der Weihnachtscircus ist zu Ende. Was passiert danach?
Leppien

Der Abbau des Circus’ hat direkt nach der Vorstellung am Sonntagabend begonnen. Er dauert etwa fünf bis sechs Tage. Das Zelt wird nur in Karlsruhe verwendet und wird eingelagert.

Welches Fazit ziehen Sie?
Leppien

Wirtschaftlich konnten wir die Kosten aufgrund der Pandemie-Einschränkungen nicht decken. Aber in emotionaler Hinsicht sind wir sehr froh, dass wir das auch unter diesen Bedingungen durchgezogen haben.

Welche Rückmeldungen gab es von den Besuchern?
Leppien

Wir haben noch nie so viele Danke-Mails bekommen wie in dieser Spielzeit. Die Menschen haben die Pandemie satt und freuen sich über die Ablenkung vom Corona-Alltag.

Wie schwierig war die Produktion der Show unter diesen Bedingungen?
Leppien

Schon die Vorbereitung war sehr schwierig, beispielsweise bei der Einreise der Artisten aus Russland, die in Quarantäne mussten. Und aufwendig war auch der Vorverkauf zu managen, weil wir im Sommer davon ausgegangen sind, das Zelt voll auslasten zu können. Im November hieß es plötzlich, es geht nur noch die Hälfte. Deshalb mussten viele Karten umgebucht werden. Was die Regeln vor Ort angeht, war das Verständnis der Zuschauer sehr groß.

Wie geht es für die Artisten weiter?
Leppien

Auch sie sind direkt nach der Vorstellung abgereist. Einige haben Anschlussengagements bei einem anderen Zirkus, andere Produktionen wurden aber auch abgesagt. Die Lage ist sehr angespannt.

Wann beginnen die Planungen für den Karlsruher Weihnachtscircus 2022/23?
Leppien

Im Prinzip geht es direkt los damit. Erste Gespräche und Verhandlungen mit Künstlern haben auch schon stattgefunden.

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