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Erleichterung trotz Kostensteigerung

Karlsruhes OB Mentrup sieht Stadion-Neubau im Wildpark wieder auf gutem Weg

Ist das wirklich das Ende der Fahnenstange: Für einen neuen Fixpreis will Karlsruhe das neue KSC-Stadion im Wildpark fertig gebaut bekommen. Und das mit fest vereinbartem Enddatum.

KSC -Baustelle / Neubau Stadion,
Im Wildpark wächst das neue Stadion für den KSC. Bis Juli 2023 soll der Vollumbau abgeschlossen sein. Foto: Jörg Donecker

Trotz einer erneuten Kostensteigerung zeigt sich Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) erleichtert über das nahe Ende im Streit um den Stadionbau im Wildpark.

„Es besteht der gemeinsam formulierte Wunsch, das Projekt gut zu Ende zu führen. Wir sehen eine veränderte Kooperationsbereitschaft“, fasste Mentrup am Mittwoch die Gespräche mit dem Bauunternehmen Zech in einer Pressekonferenz zusammen. Diese wurde kurzfristig einberufen, nachdem die BNN exklusiv neue Kostenberechnungen publik gemacht hatte.

Ende Juli 2023 Vollumbau fertig sein

Der Verwaltungschef bestätigte, dass das Großprojekt für den KSC inklusive Infrastruktur nun rund 155 Millionen Euro kosten wird. Im Mai 2020 war der Kostendeckel auf 143 Millionen Euro festgelegt worden.

Es besteht der gemeinsam formulierte Wunsch, das Projekt gut zu Ende zu führen.
Frank Mentrup, OB von Karlsruhe

Stimmt der Gemeinderat am 31. Mai der Korrektur nach oben zu, werden der OB und Zech eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnen. Der zufolge sollen die 155 Millionen Euro das Ende der Fahnenstange sein. Zweiter wichtiger Punkt: Ende Juli 2023 soll der Vollumbau fertig sein.

Sonderwünsche für 3,7 Millionen Euro

Das einst angepeilte Datum im Mai 2022 wurde gerissen. Unter anderem werden Corona, der Ukraine-Krieg und damit verbundene Lieferengpässe als Gründe genannt.

Im Januar hatte die Stadt gar Kosten von 166 Millionen Euro befürchtet. Und der Streit mit Zech drohte zu eskalieren: „Wir hatten uns schon auf juristische Auseinandersetzungen vorbereitet“, so Mentrup.

Der KSC als Mieter soll Mitte Dezember mit eigenen Einbauten beginnen können. Mentrup zufolge übergibt die Stadt dem Verein einen veredelten Rohbau.

Von den 155 Millionen Euro des Gesamtprojekts werden 3,7 Millionen vom KSC übernommen, da die Stadt dies als Sonderwünsche des Nutzers wertet. Damit im letzten Jahr der Bauzeit alles möglichst reibungslos läuft, kommt, so Mentrup, alle vier, fünf Wochen ein „hochrangiger Vertreter“ von Zech auf die Baustelle. „Wir schauen uns dann gemeinsam den Fortschritt an.“

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