Immer schwieriger zu navigieren: Der Rheinpegel sinkt immer weiter, es bilden sich kleine Kieselinseln, und die Buhnen ragen weit in den Fluss hinein. Diese beeindruckende Aufnahme machte ein Hobby-Pilot aus der Luft nahe Rheinstetten-Neuburgweier. Noch vor wenigen Tagen ist hier eine Fähre gefahren, damit ist nun erst einmal Schluss: Das Schiff würde auf den Boden aufsetzen.
Foto: Ralf Krepper
Ein seltenes Bild: Der Rhein bei Maxau/Karlsruhe. Das Wasser unter der Rheinbrücke ist jetzt stellenweise so flach, dass man dort spazieren gehen. Der Pegelstand betrug zuletzt nur 3,31 Meter. Tendenz: sinkend.
Foto: Rake Hora / BNN
Schwierige Zeiten für Binnenschiffer: Die Kapitäne müssen täglich entscheiden, wie schwer sie ihre Schiffe sein können, damit sie die Güter zu den Zielorten sicher transportieren. Meist bleiben nur 30 bis 50 Prozent der Ladekapazitäten befüllt. Bei Maxau am Rhein kann man derzeit beobachten, wie tief die Schiffe im Niedrigwasser liegen.
Foto: Rake Hora / BNN
Schnappschüsse des trockenen Sommers-22: Man kann jetzt mitten im Rhein stehen und sich mit den vorbeifahrenden Schiffen fotografieren lassen. Das extreme Niedrigwasser macht's möglich. Übrigens sollte man vorsichtig sein: Wer sich in den Fluss begibt, kann wegen der unvorhersehbaren Strömungen in eine lebensgefährliche Situation geraten.
Foto: Rake Hora / BNN
Vorgesorgt für schwierige Zeiten: Dieses Bild entstand einige Wochen früher und zeigt die gut gefüllten Kohlevorräte des Energieversorgers EnBW im Karlsruher Hafen. Die Belieferung der beiden Kraftwerke des Unternehmens mit Kohle ist seitdem viel schwieriger und teurer geworden, weil der Rhein zu wenig Wasser führt. Eine ganze Weile dürfte der Vorrat aber noch reichen.
Foto: Alexei Makartsev
Und so sieht es heute an den Rheinhafen-Dampfkraftwerken der EnBW in Karlsruhe aus (Blick von der Rückseite): Der kleine See am Alten und Neuen Federbach ist stellenweise trockengefallen.
Foto: Alexei Makartsev
War da nicht noch eine Fähre? Richtig, bis diesen Mittwoch pendelte noch die Rheinfähre „Baden-Pfalz“ zwischen Rheinstetten-Neuburgweier und Neuburg in der Pfalz (entferntes Ufer). Es ging gerade noch, solange unter dem Schiff zehn Zentimeter Wasser bis zum Boden blieben. Dann wurde es für den Fährverkehr zu gefährlich, der Landesteg ist nun hochgeklappt.
Foto: Alexei Makartsev
Ein Jammer für die Karlsruher Hobby-Kanuten: Früher trugen sie ihre Boote an dieser Stelle ins Wasser und paddelten auf dem Altrhein fröhlich los. Das ist angesichts des Niedrigwassers in diesen Wochen nicht mehr möglich. Wer weiß, wie lange noch?
Foto: Alexei Makartsev
Nicht nur der Rhein ist betroffen: Auch die Pfinz in Grötzingen leidet unter der andauernden Trockenheit, wie man auf diesem Bild sieht. Laut der Landesanstalt für Umwelt (LUBW) gibt es im westlichen Teil Baden-Württembergs kaum noch einen Fluss, der noch genügend Wasser führt. Insgesamt zeigen bei 85 Prozent der Flüsse im Südwesten die Pegel zu niedrige Stände an.
Foto: Rake Hora / BNN
Ob es dieser Vogelfamilie wohl gefällt? Die Aufnahme zeigt einen fast ausgetrockneten Zufluss des Altrheins in Karlsruhe. Während sich die Schwäne angenehmere und kühlere Plätze suchen können, sind die Fische bei dem Niedrigwasser klar im Nachteil, zumal die Wassertemperatur noch relativ hoch bleibt. Umweltschützer sind sehr besorgt, dass bei den Tieren in den Gewässern die Krankheiten zunehmen könnten.
Foto: Alexei Makartsev
Wo ist das Wasser hin? Am Fermasee in Rheinstetten sieht man dieser Tage die Folgen der Regenarmut und der anhaltenden Hitze.
Foto: Alexei Makartsev