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„Einfaches Kulturdenkmal“

Keine Bundesmittel für Sanierung des Rheinstrandbads Karlsruhe

Die FDP-Gemeinderatsfraktion hofft auf eine Sanierung des Rheinstrandbads Rappenwört. Mittel aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes werden dafür jedoch keine fließen.

Rheinstrandbad in Rappenwört.
Beliebter Treffpunkt: Das Rheinstrandbad in Rappenwört lockt in der Freibadsaison auch Menschen aus der Region an. Foto: Jörg Donecker (Archiv)

Bei der Sanierung des Rheinstrandbads kann die Stadt Karlsruhe keine Mittel aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm XII des Bundes beantragen. Das geht aus einer Stellungnahme der Verwaltung hervor.

Zuvor hatte die FDP-Gemeinderatsfraktion in einer Anfrage an die Stadt wissen wollen, ob sich die Sanierung des Kulturdenkmals „Rheinstrandbad Rappenwört“ für das Programm eigne. Die Anfrage steht auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung an diesem Dienstag.

Rheinstrandbad ist „einfaches Kulturdenkmal“

Das Denkmalschutzgesetz kenne zwei Kategorien von Kulturdenkmalen, heißt es weiter in der Antwort der Stadtverwaltung. So gebe es einfache Kulturdenkmale und Kulturdenkmale von besonderer Bedeutung.

Das Denkmalschutz-Sonderprogramm richte sich ausschließlich an Denkmäler von besonderer Bedeutung. Das Rheinstrandbad sei jedoch als einfaches Kulturdenkmal eingeordnet, weswegen das Sonderprogramm hier nicht angewendet werden könne.

Die Liberalen hatten zuvor in ihrer Anfrage die Bedeutung des Freibads am Rhein als Karlsruher Kulturdenkmal betont.

Seit Jahren erfülle „der denkmalgeschützte und landschaftlich einzigartig angelegte Ort“ nicht mehr die Mindestanforderungen eines für die Besucherinnen und Besucher ausreichend sicher und modern ausgestatteten Bades. Sanierung und Bestandssicherung sollten deshalb schnellstmöglich angegangen werden. Das Rheinstrandbad wurde im Jahr 1929 eröffnet.

Restaurant wird seit Jahren saniert

Bereits seit Jahren wird das Restaurant auf dem Gelände aufwändig saniert. Frühestens im Frühjahr 2025 werde man den Gastro-Betrieb in dem historischen Gebäude wieder aufnehmen können, hieß es zuletzt.

Seit 2015 ist das Restaurant geschlossen, im Sommer 2016 wurde dort zuletzt im Außenbereich bewirtet.

Grüne beschäftigt Naturbecken

Unterdessen beschäftigt das Rheinstrandbad auch die Gemeinderatsfraktion der Grünen. Diese möchte in einer Anfrage wissen, welche Perspektiven die Bäderverwaltung für das Naturbecken in dem Freibad sieht.

Das Naturbecken auf Rappenwört habe eine lange Tradition, so die Grünen. Seit 1966 dürfe dieser Bereich jedoch nicht mehr als Badestelle genutzt werden.

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