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Maskenpflicht gilt auch am Platz

Zurück vor der großen Leinwand: Kinos in Karlsruhe öffnen am 1. Juli

Zum Beginn der zweiten Jahreshälfte öffnen die Karlsruher Kinos am 1. Juli zum ersten Mal in diesem Jahr. Die Corona-Verordnung lässt ihnen dafür verschiedene Möglichkeiten – das sind die Rahmenbedingungen.

Kinosaal im Filmpalast am ZKM
Alles bereit: Noch ist in den Kinosälen im Filmpalast am ZKM nichts los. Am Donnerstag flimmern die ersten Filme in diesem Jahr über die Leinwände. Foto: Jörg Donecker

Nach gut sieben Monaten Zwangspause flimmern am Donnerstag wieder Filme über die Leinwände der großen Karlsruher Kinos.

Erlaubt wäre das schon seit einigen Tagen, doch für die Vorbereitungen und Anpassungen an die Maßgaben der Corona-Verordnung brauchten die Betreiber etwas Zeit.

Nun geht es los, wenn auch coronabedingt mit angezogener Handbremse. BNN-Redakteur Pascal Schütt hat Fragen und Antworten zum Kino-Neustart zusammengestellt.

Welche Kinos öffnen ihre Türen wieder?

Sowohl der Filmpalast am ZKM als auch die Schauburg in der Südstadt und das Universum am Europaplatz haben den Spielbeginn für den 1. Juli angekündigt.

Wie viele Menschen dürfen in den Kinosaal?

Sowohl die Schauburg als auch der Filmpalast werden mit einer Maximalbelegung von 30 Prozent starten. Für einen Besuch im Kino ist damit kein Gestetet-, Genesen- oder Geimpft-Nachweis (3G) notwendig. Die beiden Kinos möchten erst einmal schauen, wie der Betrieb unter hochsommerlichen Bedingungen und während der Fußball-EM anläuft. Theoretisch könnten beide ihre Kapazität verdoppeln. 60 Prozent Belegung sind mit 3G mit den aktuellen Inzidenzen denkbar. „Theoretisch könnten wir vor Ort auch Teststationen aufbauen“, sagt Tilman Bandel, der stellvertretende Theaterleiter des Filmpalasts.

Gilt im Kino auch während der Filme Maskenpflicht?

Laut aktueller Corona-Verordnung ja. Eine Maskenbefreiung auf den Sitzplätzen ist nicht vorgesehen. Die Betreiber hoffen allerdings darauf, dass ich das bald noch ändert. „Das wäre sehr hilfreich“, sagt Schauburg-Chef Herbert Born.

Wie werden die Plätze belegt?

Es wird nur jede zweite Reihe belegt, dazu bleiben zwischen Besuchergruppen immer zwei Plätze frei. Das ist bereits in den Online-Buchungssystemen berücksichtigt. Die Kinos hatten das Verfahren zwischen dem ersten und dem zweiten Lockdown bereits erprobt, große Umstellungen sind nun nicht vorgesehen.

Darf man essen und trinken?

Ja. Der Verkauf von Popcorn oder Getränken ist erlaubt, ebenso der Verzehr am Platz. Im Filmpalast öffnen alle gastronomischen Angebote.

Hat der Vorverkauf bereits begonnen?

Ja. In der Schauburg waren am Montagvormittag rund 150 Tickets verkauft. Der Filmpalast hat am frühen Nachmittag sein Programm veröffentlicht und mit der Platzvergabe begonnen. Auch im Universum sind via Website schon Karten zu bekommen. Die Kinos sind zur Speicherung der Kontaktdaten verpflichtet, vor Ort nutzen sie dafür auch QR-basierte Systeme wie luca.

Welche Filme sind zu sehen?

Der Filmpalast startet in allen zehn Sälen. Gezeigt werden unter anderem „Catweazle“, „Cats & Dogs 3“ und „Godzilla vs. Kong“. Ähnlich sieht das Programm im Universum aus. In der Schauburg laufen unter anderem Oscar-Gewinner „Nomadland“, „Rosas Hochzeit“ und „Percy“. Die vollständigen Spielpläne sind inklusive Reservierungsmöglichkeit auf den jeweiligen Websites der Kinos abrufbar.

Welche Blockbuster kommen in den nächsten Wochen?

Am 15. Juli starten der neunte Teil der „Fast & Furious“-Reihe sowie „Space Jam: A New Legacy“. Eine Woche später läuft „Der Rausch“, Anfang August „Hotel Transilvanien“. Für September ist der mehrfach verschobene Start des neuen „James Bond“-Abenteuers angekündigt.

Gibt es in diesem Jahr ein Open-Air-Kino am Schloss Gottesaue?

Ja. Vom 24. Juli bis zum 21. September will Schauburg-Chef Born das Freilichtkino öffnen. Noch sind allerdings einige Fragen offen, zum Beispiel die der Belegung. Entscheidet sich Born für ein Kinoerlebnis ohne Maske, sind maximal 300 Besucher zugelassen. Bis zu 1.200 (eine Belegung zu 60 Prozent) wären hingegen möglich, wenn nur Menschen mit Maske und 3G-Nachweis kommen dürfen. „Wir wägen Vor- und Nachteile ab“, sagt Born. Wahrscheinlicher sei die zweite Variante, da die erste nicht wirtschaftlich sei. Der Vorverkauf wird vermutlich Ende dieser Woche starten.

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