
Klima-Aktivisten haben am Mittwoch in Karlsruhe eine Kreuzung in der Innenstadt blockiert. Gegen 13.30 Uhr stellten und setzten sich fünf Mitglieder der Gruppe Letzte Generation auf Kriegsstraße vor dem Ettlinger Tor Center. Für viele Autos gab es kein Durchkommen mehr. Erste Passanten zerrten die Aktivisten von der Straße, noch bevor die Polizei eintraf.
Kurz darauf klebten sich mehrere der Aktivisten mit Sekundenkleber auf die Fahrbahn. Kurz vor 14 Uhr wurde der letzte Klima-Aktivist von der Polizei von der Straße getragen und beide Fahrbahnen wieder freigegeben.





Es ist bereits die zweite Straßenblockade der Letzten Generation in Karlsruhe. Am 16. Mai 2022 blockierten vier Aktivisten gegen 8 Uhr die Südtangenten-Ausfahrt zum Kühlen Krug und verursachten dadurch über eine Stunde lang einen Stau. Pendler, die aus der Pfalz Richtung Westen unterwegs waren, reagierten teilweise mit Unverständnis und einem Hupkonzert.
Karlsruher ist einer der treibende Kräfte der Letzten Generation in der Region
Organisiert wurden die Blockaden in Karlsruhe von Daniel Eckert. Der Karlsruher ist einer der treibenden Kräfte der Letzten Generation in der Region und war schon bei mehreren Dutzend Klebe-Aktionen dabei.
„Klar, unser Protest stört. Aber das muss er auch, damit er nicht ignoriert werden kann“, sagt Eckert im Gespräch mit unserer Redaktion. Grund für die Proteste ist für Eckert und seine Mitstreiter die Unzufriedenheit mit der Klimapolitik der Bundesregierung.
Deshalb fordert die Letzte Generation die Einberufung eines Gesellschaftsrats. Dort soll dann ausgearbeitet werden, wie Deutschland die Nutzung von fossilen Rohstoffen bis 2030 beenden kann.