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In der Karlsruher Siemensallee arbeiten künftig 50 Menschen mit und ohne Behinderung

In der neuen Industriehalle des gemeinnützigen Unternehmens „worKA“ in der Siemensallee in Karlsruhe werden auf 2.000 Quadratmetern künftig rund 50 Mitarbeiter tätig sein.

Lagerhalle mit Leuten
Volle Paletten: In der neuen Logistikhalle werden Online-Bestellungen der L’Oréal-Beschäftigten bearbeitet. Foto: Jörg Donecker

Das gemeinnützige Unternehmen „worKA“ der Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen und Umgebung hat einen neuen Standort eröffnet. Auf dem Gelände des Karlspark Technologiezentrums in der Siemensallee hat das Unternehmen eine neue Logistikhalle in Betrieb genommen. Rund 50 Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten dort. Hauptkunde dort ist der Kosmetikkonzern L’Oréal.

Ein Hochregallager mit jede Menge voll beladenen Paletten – das ist der erste Eindruck, den Besucher erhalten, wenn sie die Halle im Karlspark betreten. Hier werden die Online-Bestellungen des sogenannten Personalkaufs abgewickelt. Dabei handelt es Bestellungen der rund 11.000 L’Oréal-Beschäftigten in Deutschland und Österreich. Sie können auf diesem Weg Kosmetikprodukte zu vergünstigten Preisen beziehen.

Die Mitarbeitenden von „worKA“ kommissionieren, verpacken und verschicken die Ware. Insgesamt geht es um 25.000 verschiedene Artikel. Außerdem kümmern sich die Mitarbeitenden um alle Retouren von L’Oréal-Produkten aus den Regalen des Einzelhandels. Dabei kann es sich um Produkte handeln, die nicht verkauft und deshalb ausgetauscht werden oder um fehlerhafte Ware. Sie wird in dem Logistikzentrum zurückgenommen und an andere Verkaufsorte weitergegeben.

Wir werden mit unseren Aktivitäten ganz normal als Teil des Sozialen betrachten.
Michael Auen, Geschäftsführer der „worKA“

„Wir werden mit unseren Aktivitäten ganz normal als Teil des Sozialen betrachtet“, stellte der Geschäftsführer der „worKA“, Michael Auen, heraus. Gleichzeitig arbeiteten 2.500 Menschen in der Lebenshilfe-Gruppe insgesamt, das sei auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Stadt, betonte er.

Arbeit und Wertschöpfung

Dies drücke sich auch in der neuen Präsenz aus – neben rund 50 weiteren in Karlsruhe, Ettlingen und Umgebung. „Hier geht es um Arbeit und Wertschöpfung“, ergänzt Auen.

Der L’Oréal-Direktor für Deutschland, Österreich und Schweiz, Klemens Gschwandtner, betonte bei der Eröffnung der Halle, die sei nach 22 Jahren ein weiterer Meilenstein in der Zusammenarbeit mit dem Inklusionsunternehmen.

Der Kosmetik-Riese ist nicht der alleinige Kunde von „worKA“ in der neuen Halle. Auch das Weinunternehmen Zenothèque, das sich alkoholfreien Weine und Sekt spezialisiert hat, lässt hier den Versand der Flaschen abwickeln.

Bürgermeister Albert Käuflein (CDU) verwies auf die Verbindungen zwischen „worKA“ und der Stadtverwaltung. So betreibe das Unternehmen der Lebenshilfe die Kantine im Rathaus, einen Gastronomiebetrieb im Zoo und sei auch an der Digitalisierung der Archivierung beim Tiefbauamt beteiligt.

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