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Verzögerungen im Baugewerbe

Kunsthalle Karlsruhe kann Ausweichquartier im ZKM erst ab März 2023 nutzen

Ab kommenden Herbst sollten Glanzlichter aus der Sammlung der Kunsthalle Karlsruhe, die derzeit saniert wird, im ZKM ausgestellt werden. Doch der Termin ist wegen Engpässen im Baugewerbe nicht zu halten.

©ARTIS-Uli Deck// 25.05.2022 Aussenaufnahme Staatliche Kunsthalle Karlsruhe mit Baustellenschild
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Die Wartezeit verlängert sich: Der kommende Herbst ist als Termin für die Kunsthallen-Ausstellung im ZKM nicht zu halten. Foto: Uli Deck/Artis

Seit neun Monaten ist die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe wegen der notwendigen Sanierung geschlossen – und wird dies auch für mehrere Jahre bleiben.

Für den kommenden Herbst war ein Wiedersehen mit den Glanzlichtern aus der Sammlung des international renommierten Museums geplant: Dann sollte eine entsprechende Ausstellung auf einer Ausweichfläche im Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) eröffnet werden. Nun aber ist klar: Der vorgesehene Termin kann nicht gehalten werden.

Als Grund werden in der entsprechenden Mitteilung der Kunsthalle die aktuellen Herausforderungen im Baugewerbe genannt. Die Eröffnung der Schau „KunsthalleKarlsruhe@ZKM – Die Sammlung neu präsentiert“ sei nun für März 2023 vorgesehen.

Die Vorbereitungen für die Präsentation laufen auf Hochtouren.
Pia Müller-Tamm, Direktorin der Kunsthalle Karlsruhe

„Die Vorbereitungen für die Sammlungspräsentation der Kunsthalle im ZKM laufen auf Hochtouren“, erklärt Kunsthallen-Direktorin Pia Müller-Tamm laut der Mitteilung. „Doch die aktuellen Rahmenbedingungen im Baugewerbe wie Personalmangel und Lieferengpässe wirken sich auch auf unser Projekt aus.“ So komme es zu Verzögerungen beim Innenausbau der Flächen in den Lichthöfen 1 und 2 des ZKM, was die Verlegung der Ausstellungseröffnung notwendig gemacht habe.

Kunstwerke werden im ZKM ausgestellt

Das Hauptgebäude der Kunsthalle ist geschlossen wegen einer umfassenden Sanierung, die auch aus Gründen des Brandschutzes, der Raumklimatisierung und aus energetischen Gründen notwendig ist.

In der langen Zeit ohne eigenen Ausstellungsraum kann die Kunsthalle auf Einladung des ZKM für mindestens zwei Jahre auf einer Fläche von rund 2.000 Quadratmetern Bilder und Plastiken vom Spätmittelalter bis in die Gegenwart zeigen. Partner bei der Gestaltung der Galerien ist HG Merz, Büro Merz+Merz (Berlin/Stuttgart), so die Mitteilung.

Ausweich-Präsentation soll Hauptwerke der Sammlung zeigen

Angekündigt ist für diese Ausstellung ein Querschnitt der Sammlung mit den Hauptwerken von Matthias Grünewald und Hans Baldung Grien, von Rembrandt, Rubens und Chardin, von Cézanne, Gauguin und Beckmann, Max Ernst, René Magritte und Joan Miró sowie Gerhard Richter, Pia Fries und Karin Sander.

Neue Akzente im Rundgang setzen ein frisch restauriertes Hauptwerk der frühen Neuzeit, eine hochrangige Stiftung von Gemälden des 17. und 18. Jahrhunderts sowie Ausschnitte einer neu erworbenen fotografischen Sammlung und selten gezeigte grafische Werke aus dem Kupferstichkabinett.

Kunsthalle Karlsruhe bleibt virtuell „betretbar“

Schon vor der Schließung hat die Kunsthalle ihr digitales Angebot ausgebaut. So lässt sich der von 1836 bis 1846 errichtete Bau von Heinrich Hübsch, der im Lauf der Zeit mehrfach erweitert wurde (unter anderem durch Josef Durm und Heinz Mohl), derzeit zumindest virtuell begehen.

Hierfür ist auf der Homepage der Kunsthalle eine virtuelle 360-Grad-Tour eingerichtet.

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