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Design-Weihnachtsmarkt in Karlsruhe

„Lametta”-Planer in Karlsruhe setzen im Corona-Jahr auf das Prinzip Hoffnung

Zum Termin in diesem Jahr hat jetzt die Bewerbungsphase für Aussteller begonnen. Doch ob das geplante Hygiene- und Abstandskonzept auch im Dezember noch den Corona-Verordnungen entspricht, ist nicht abzusehen.

Dicht gedrängt: So eng wie in vergangenen Jahren (hier 2018) kann es im Corona-Jahr 2020 beim Kunst- und Design-Weihnachtsmarkt „Lametta” im Tollhaus nicht zugehen.
Dicht gedrängt: So eng wie in vergangenen Jahren (hier 2018) kann es im Corona-Jahr 2020 beim Kunst- und Design-Weihnachtsmarkt „Lametta” im Tollhaus nicht zugehen. Foto: Michael Hartmaier

Der Design-Weihnachtsmarkt „Lametta” zieht seit 2010 jedes Jahr im Dezember Freunde kreativer Design-Einzelstücke zu Hunderten auf das Schlachthofgelände in der Karlsruher Oststadt.

Die „Lametta”-Organisatoren sind vorsichtig in die Bewerbungsphase für den Design-Weihnachtsmarkt am 11. und 12. Dezember im Tollhaus gestartet: Bis zum 30. September können Anbieter kreativer Handwerkskunst, individuellen Designs und ausgefallener Dekorationen ihr Konzept für einen Stand auf dem Karlsruher Design-Weihnachtsmarkt einreichen.

Im Corona-Jahr 2020 wird vieles anders sein als in den vorherigen Jahren. Doch „der allgemeinen Unübersichtlichkeit, der Unwägbarkeit und allem Unbill zum Trotz” setzen die Organisatoren in diesem Jahr auf das Prinzip Hoffnung für die elfte Ausgabe der Lametta.

„Es ist ein Versuch”, sagt Claudia Birk vom Lametta-Team. „Wir müssen berücksichtigen, dass die Vorgaben im Herbst und Winter wieder andere sein können.” Deshalb könne sie eine kurzfristige Absage der Veranstaltung nicht ausschließen. Wie 2019, als die Lametta ihr zehnjähriges Bestehen feierte, werde man das gesamte Tollhaus bespielen. Allerdings aus weniger erfreulichem Anlass, denn nur so ist genug Platz für 50 Aussteller unter Einhaltung der aktuell gültigen Abstands- und Hygieneregeln.

Design-Weihnachtsmarkt findet ohne das „Kommisariat” statt

Auch werde es nicht möglich sein, so viele Besucher wie in vergangenen Jahren zu empfangen. Zuletzt zählte die Lametta rund 1.000 Besucher an zwei Tagen. „An diese Dimensionen werden wir dieses Jahr auf gar keinen Fall rankommen”, sagt Birk. Auch das Kulturprogramm könne „nur sehr eingeschränkt” aufrechterhalten werden.

Da stecke man noch in den Überlegungen, eventuell werde man dieses Jahr ausschließlich mit DJs arbeiten. Ein Gastronomisches Angebot wollen die Lametta-Organisatoren ebenfalls machen. Wie dieses genau aussehen wird, ist noch nicht spruchreif. „Es wird wahrscheinlich auch nicht so sein wie in den vergangenen Jahren.”

Fehlen wird im Jahr 2020 das so genannte Kommissariat, ein mit Euro-Paletten abgetrennter Markt im Markt, in dem die Hersteller nicht selbst am Stand stehen, sondern Waren in Kommission verkauft werden. „Das ist einfach zu eng”, erklärt Birk. Mit den Corona-Vorgaben sei dieses Mini-Kaufhaus einfach nicht realisierbar.

Dennoch ist Birk froh, dass die Organisation des Events nun mit rund dreimonatiger Verspätung anlaufen kann. „Wir wollen jetzt planen, weil wir auch viel positives Feedback von Ausstellern wie Besuchern bekommen haben.” Viele hätten betont, dass sie es schön fänden, wenn die Lametta stattfindet – auch unter erschwerten Rahmenbedingungen. „Die Schwierigkeit ist jetzt, unsere Vorstellungen von einem attraktiven Kunst- und Designmarkt mit den Corona-Vorschriften unter einen Hut zu bringen.”

Weitere Infos unter www.lametta-ka.de

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