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Programm im ZKM

Nach Tod von Peter Weibel: Lesung von Peter Sloterdijk am ZKM ist abgesagt

Änderung im Programm des Karlsruher ZKM: Für diesen Dienstag war eine Lesung von Peter Sloterdijk geplant, die nun abgesagt ist. Geplant war sie zum feierlichen Abschied von Peter Weibel aus Karlsruhe.

ARCHIV - Der Philosoph Peter Sloterdijk am 21.05.2016 in Köln (Nordrhein-Westfalen) bei der Vorstellung seines Romans «Das Schelling-Projekt» im Rahmen des Philosophie-Festivals phil.cologne. (zu dpa: «Wortgewaltiger Philosoph aus Karlsruhe - Sloterdijk wird 70» vom 20.06.2017) Foto: Henning Kaiser/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Kurzfristig abgesagt ist die Lesung von Peter Sloterdijk in Karlsruhe. Der Philosoph wollte am Dienstag seinen neuen Essay bei einem Podiumgespräch mit seinem langjährigen Weggefährten Peter Weibel vorstellen. Foto: Henning Kaiser picture alliance / Henning Kaiser/dpa

Es hätte der erste Termin von mehreren Veranstaltungen zum feierlichen Abschied von Peter Weibel werden sollen: An diesem Dienstag war eine Lesung des bedeutenden Philosophen Peter Sloterdijk im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien angekündigt.

Sloterdijk sollte bereits einen Tag nach der Veröffentlichung aus seinem neuen Essay „Die Reue des Prometheus“ lesen. Hierin geht es anhand der Rolle des Feuers um die Auswirkungen der menschlichen Zivilisation auf die Erde und das Klima. Geplant war auch eine Diskussion mit Peter Weibel, dessen Amtszeit als künstlerisch-wissenschaftlicher Vorstand des ZKM nach rund 24 Jahren enden sollte.

Zu Beginn des Monats ist Peter Weibel überraschend gestorben. Zunächst wurde das geplante Programm beibehalten. Die Lesung mit Sloterdijk sei nun kurzfristig abgesagt worden, teilte das ZKM mit.

Weibel und Sloterdijk waren lange „Nachbarn“ in ZKM und HfG

Der aus Karlsruhe stammende Sloterdijk, der seit einigen Jahren in Berlin lebt, war lange Zeit gewissermaßen „Nachbar“ des langjährigen ZKM-Vorstands Peter Weibel gewesen.

Sloterdijk war von 2001 bis 2015 Rektor der benachbarten Hochschule für Gestaltung (HfG). In jener Zeit hatte es auch etliche gemeinsame Projekte gegeben.

Die weiteren Programmpunkte für den laufenden Monat sollen laut ZKM weiterhin stattfinden. So werden am Donnerstag im ZKM der Berliner Theatermacher Claus Peymann und der Karlsruher Literaturwissenschaftler Jan Knopf unter dem Motto „Der Homo Ludens und sein Welttheater“ sprechen. Sie gehen der Frage nach, ob der Mensch in der Kunst das Leben abbildet oder Konstrukte baut, um sich neu zu erschaffen.

Letzte Ausstellung soll mit Gedenken eröffnet werden

Für das Wochenende 24. bis 26. März ist weiterhin die Eröffnung der letzten von Peter Weibel kuratierten Ausstellung „Renaissance 3.0“ geplant. Zum Rahmenprogramm gehört auch ein Symposium mit vier Nobelpreisträgern.

Am Eröffnungsabend selbst soll ein Gedenken für den wenige Tage vor seinem 79. Geburtstag gestorbenen Medienkünstler und Kurator stattfinden. Die Beisetzung von Peter Weibel ist in Wien angesetzt. Dorthin wollte er nach seinem Abschied aus Karlsruhe umziehen.

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