Die Protestszene in Karlsruhe gegen die aktuellen Coronamaßnahmen ist vielfältig. Regelmäßig finden Demonstrationen statt. Seit vielen Wochen ist auch der Marktplatz Demo-Ort. Die Stadt hatte diesmal die Corona-Auflagen verschärft.
Die Organisatoren um Werner Kraft melden immer wieder Demonstrationen in der Innenstadt an. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Demonstrationen war diesmal die Veranstaltungsleiterin Güzey Israel. Sie gilt als die treibende Kraft hinter den Querdenkern in Karlsruhe.
„Wir bestehen eigentlich auf das Ende der Maskenpflicht. Die Verfügung der Stadt macht uns dies aber nicht möglich“, sagte Israel.
Bisheriger Veranstalter in der Kritik
Das Ordnungsamt verhängte für die Veranstaltung zum ersten Mal eine klare Maskenpflicht. „Primär aufgrund der Erkenntnisse bisheriger Veranstaltungen“, so ein Sprecher des Ordnungsamts gegenüber den BNN. Der bisherige Organisator habe sich nicht an Absprachen gehalten.
Kraft wies dies auf dem Marktplatz zurück. Er kritisierte scharf die aktuell geplanten Gesetzesänderungen, vor allem die geplanten Ausgangssperren. In seiner Rede zitierte er vor allem Kritiker der Gesetzesmaßnahmen aus den Reihen der Bundestagsfraktionen von CDU und FDP sowie aus der Justiz.
Die verhängte Maskenpflicht schmeckte allerdings nicht allen Demonstranten. Permanent kam es zu Debatten mit den Polizisten, mehrere Demo-Teilnehmer mussten die Demo verlassen, weil sie sich weigerten, Masken aufzusetzen oder ein Attest vorzulegen, so ein Polizeisprecher.