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Grundstein für neues Studentenwohnheim gelegt

Mehr Wohnraum für Karlsruher Studierende am KIT

Karlsruhe bekommt ein neues Studentenwohnheim. Der Grundstein für das Gebäude an der Hagsfelder Allee 25 wurde am Dienstag gelegt. Läuft alles nach Plan, sollen hier künftig 103 Studierende eine Bleibe finden. Im Frühjahr 2022 wird der Neubau voraussichtlich fertiggestellt.

Grundstein gelegt: 103 Studierende sollen in dem Wohnheim eine Bleibe finden.
Grundstein gelegt: 103 Studierende sollen in dem Wohnheim eine Bleibe finden. Foto: Jörg Donecker

Von unserem Mitarbeiter Hauke Heuer

„Wir brauchen dringend die zusätzlichen Kapazitäten“, erklärte Matthias Häusslein, Geschäftsführer des Studentenwohnheim des KIT e.V., der das Wohnheim betreiben wird, am Rande der Veranstaltung. In den vergangenen Jahren hätten zum Beginn jedes Semesters Notunterkünfte mit Feldbetten eingerichtet werden müssen. Auch für das kommende Wintersemester rechne man damit, die Nachfrage nach Wohnheimplätzen nicht bedienen zu können.

Der Studentenwohnheim des KIT e.V. erweitert mit dem Neubau nicht nur seine Kapazitäten, sondern auch die Bandbreite an Wohnungen, die der Verein den Studenten anbieten kann. „Mit einer voraussichtlichen Miete von rund 350 Euro werden die Zimmer unsere bislang teuersten. Dafür ist jedes Zimmer rund 15 Quadratmeter groß und hat ein eigenes Bad, was in unseren anderen Wohnheimen nicht gegeben ist“, beschreibt Häusslein die Vorzüge des neuen Objektes.

Wie auch schon in den anderen Unterkünften des Vereines, leben die Studenten in dem neuen Wohnheim in Wohngruppen zusammen. Küche und Gemeinschaftsräume werden gemeinsam genutzt. Die Studenten nehmen ihr Zusammenleben in die eigenen Hände und verwalten das Haus weitestgehend selbst.

Studierende durften mitbestimmen

Joshua Bachmeier, Vorsitzender der Studentenverwaltung im benachbarten Hans Dickmann Kolleg, bedankte sich bei der Grundsteinlegung dafür, dass seine Kommilitonen und er bereits intensiv in die Planung des Vorhabens einbezogen wurden. Die Studenten hätten sogar mitbestimmen dürfen, wo welche Steckdose montiert wird, sagte Bachmeier.

Dass die Bauarbeiten überhaupt beginnen können, war lange Zeit alles andere als sicher. Olaf Dössel, Vorsitzender des Studentenwohnheim des KIT e.V., bedankte sich in seiner Ansprache bei Ingrid Schroff, Witwe des 1999 verstorbenen Unternehmers Gunther Schroff, die mit ihrer Spende über eine Millionen Euro den Bau des neuen Objektes erst ermöglichte und die Anschubfinanzierung für das insgesamt neun Millionen Euro teure Projekt lieferte. Dem folgend, soll das Wohnheim einmal Schroff-Kolleg heißen.

Die Planungsphase für den Neubau wurde durch einige baurechtliche Probleme immer wieder verzögert und dauerte letztlich fünf Jahre. Auf dem Gelände befand sich ein Parkhaus, das einst errichtet wurde, um der vorgeschriebenen Zahl von Parkplätzen zu genügen. Dieses durfte vor einigen Monaten aufgrund einer gesetzlichen Neuregelung abgerissen werden. Der entstandene Bauschutt soll nun im Koffer des Fundamentes wiederverwendet werden.

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