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18 Gruppen am Start

Nachwuchs der Karlsruher Feuerwehr misst sich in Neureut

Alle zwei Jahre finden die Jugendfeuerwehrspiele für Kinder- und Jugendgruppen statt. In diesem Jahr treten die Teams in Neureut an.

Kinder bei Feuerwehrübung
Vier Jungs auf einem Paar „Ski“ sollen eine festgelegte Strecke zurücklegen. Das gelingt nur, wenn das Team gut funktioniert. Foto: Jörg Donecker

Pffff. Da geht irgendwo Luft raus. Genau, das Hebekissen unter einer Ecke des Labyrinths wird dünner. Eine Kugel bewegt sich im hölzernen Kasten. Ein Geschicklichkeitsspiel, das Fingerfertigkeit verlangt. Die Druckluft muss behutsam verändert werden, damit die Kugel vom Start ins Ziel geleitet wird, erklärt Tobias Heim von der Neureuter Feuerwehr, die die Jugendspiele ausrichtet. 

Das Hebekissenlabyrinth ist eine schwierige Station, die die jungen Feuerwehrleute bestehen müssen.
Stefan Herr, Jugendwart der Feuerwehr Hagsfeld

Samuel, Yigit, Paul, Lennard und Dylan, zwischen zehn und 15 Jahre alt, Jugendfeuerwehrleute aus Hagsfeld, strengen sich an. Doch der Erfolg bleibt mäßig. „Das Hebekissenlabyrinth ist eine schwierige Station, die die jungen Feuerwehrleute bestehen müssen“, sagt Jugendwart Stefan Herr, der die Gruppe begleitet. In fünf Minuten ist sie kaum zu schaffen. „Das ist mehr Feuerwehrtechnik als Spiel“, meint Dirk Bertram, stellvertretender Leiter der Karlsruher Feuerwehr.

Die nächste Station scheint etwas einfacher: Vier Jungs auf einem Paar „Ski“ (zwei Bretter mit Schlaufen für die Füße) müssen eine festgelegte Strecke zurücklegen. Das geht gut. Teamfähigkeit ist dabei gefragt, klare Abstimmung untereinander ist nötig, macht Herr deutlich. 

Spaß und Eifer stehen im Mittelpunkt

An einer weiteren Station mühen sich fünf Jungs, zehn und elf Jahre alt, unter Anleitung von Ausbilderin Anna Heim drei Schläuche zu einem Zopf zu flechten. „Für jede gelungene Flechtung gibt es einen Punkt“, erklärt die junge Feuerwehrfrau. „Es ist sehr schwierig, die Mitte beim Flechten zu finden“, sagt einer der Jungs. Offensichtlich sind sie mit Spaß und Eifer bei der Sache. Und als der Zopf nicht ganz so wie ein solcher aussieht, nehmen sie es sportlich. 

Alle zwei Jahre finden die Jugendfeuerwehrspiele für Kinder- und Jugendgruppen statt, informiert Stadtjugendfeuerwehrwart Phillip Hinz. Ausrichter ist jeweils die Feuerwehrabteilung, die den vorherigen Wettbewerb gewonnen hat. In diesem Jahr also Neureut.

Das ist eine sportliche Herausforderung.
Phillip Hinz, Stadtjugendfeuerwehrwart

Vier Kinder- und 14 Jugendgruppen sind am Start. Die Jungen und Mädchen sind zwischen sechs und 17 Jahre alt. „Dabei geht es um Knobeln, Denkspiele, Geschicklichkeit und Feuerwehrtechnik“, so Hinz. Zwei unterschiedliche Parcours sind vorbereitet, sieben Stationen auf einer Zwei-Kilometer-Strecke für die Kleinen, zehn Stationen und fünf Kilometer Wegstrecke müssen die Großen absolvieren. „Das ist eine sportliche Herausforderung“, meint Hinz. 

An jeder Station werden Punkte verteilt

Bei den Stationen, die die Feuerwehr Neureut aufgebaut hat, müsse darauf geachtet werden, dass sie nicht zu eng beieinander liegen, dass die Gruppen sich stören könnten. Aber eben auch nicht zu weit auseinander, damit die Streckenlänge eingehalten wird. An jeder Station gibt es Punkte, die der Gruppe gutgeschrieben werden. Am Ende des Wettkampfs wird nach einem vorgegebenen Modus gewertet. Wer am Ende die meisten Punkte hat, ist der Sieger. Dessen Feuerwehrabteilung darf die nächsten Jugendfeuerwehrspiele in zwei Jahren ausrichten. 

Die drei besten Wettbewerber bei der Jugend sind Hohenwettersbach vor Wolfartsweier und Stupferich. Bei den Kindern siegt Neureut vor Stupferich.

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