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Klinikum von der Linie 2 abgenabelt

Neue Baustelle in Karlsruhe: Zwei Haltestellen in der Moltkestraße werden barrierefrei

Die großen Baustellen im Schienennetz der Karlsruher Straßenbahn hören nicht auf: Besucher des Klinikums können deshalb jetzt nicht mit der Linie 2 fahren. Für die spätere Barrierefreiheit werden zunächst Hürden aufgebaut.

Baustelle beim Klinikum: Die Straßenbahnhaltestelle „Moltkestraße“ für die Linie 2 wird  barrierefrei ausgebaut. Am Montag rollten noch Autos an der Baustelle vorbei. Ab Dienstag ist die Straße auch für sie gesperrt.
Am Montag rollten noch Autos an der Baustelle vorbei. Ab Dienstag ist die Straße auch für sie gesperrt. Foto: Jörg Donecker

Zwei Gruben haben die Bagger in die Moltkestraße gegraben. Die beiden Straßenbahnhaltestellen der Linie 2 beim Städtischen Klinikum sind verschwunden. Im Schienenstrang klaffen Lücken. Bis Ende November können die Bahnen der Linie 2 nicht das Klinikum erreichen oder gar weiter bis nach Knielingen rollen.

Ab Dienstag, 22. September, ist die Moltkestraße auch für die Autofahrer im Abschnitt Klinikum gesperrt. Die Straßenbahnen ersetzen die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) in der Bauphase durch Busse. Seit Wochen laufen an den Straßenrändern die Vorarbeiten: Gehwege sind aufgerissen, Leitungen und Kanalrohre werden verlegt. Die alte Klinikmauer ist nahe dem alten Haupteingang an der Franz-Lust-Straße abgebrochen worden und wird jetzt durch einen versetzten Neubau ersetzt.

Seit dem Hochsommer laufen die Bauarbeiten im Vorfeld für barrierefreie Bahnstationen. Da sind Anwohner und Klinikumbesucher schon genervt. Doch nun gehen die Arbeiten mit entsprechenden Behinderungen erst richtig los. Eine BNN-Leserin kann nicht verstehen, warum jetzt auch noch die Straße zusätzlich zum Gleis gesperrt wird.

Derweil klingt die Bautätigkeit am Gleis in der Kaiserallee und vor allem in der Blücherstraße nur langsam ab. Dort ging in den Sommerferien auf der Schiene gar nichts mehr. Seit einer Woche rollen die Bahnen wieder. Die Blücherstraße, wo die S1/S11 wieder fährt, ist aber weiter eine Großbaustelle mit entsprechenden Einschränkungen für den Autoverkehr, besonders auf Höhe der Hildapromenade.

Verlängerung kommt

Die Linie 2 könnte jetzt auch gar nicht mehr ihre traditionelle Endstation in der Siemensallee anrollen. Auch dort ist derzeit alles aufgewühlt: Der Gleisbau für die Verlängerung der Linie bis ans Ende des Neubaugebiets „Knielingen 2.0“ läuft nun auch in der Siemensallee.

Außerdem fehlt nur in der Sudetenstraße noch ein kurzer Schienenabschnitt nach Knielingen-Nord, während die Gleise schon im neuen Kreisverkehr am Knielinger Knoten von Sudetenstraße, Siemensallee und Reinmuthstraße liegen. Zum Fahrplanwechsel im Dezember soll die Knielinger Verlängerung mit vielen Jahren Verzögerung in Betrieb gehen.

Die Tramlinie 2 wird durch die Ersatzbuslinie 12 zwischen dem Bahnknoten Entenfang und der Lassallestraße ersetzt. Zudem verkehrt die Ersatzbuslinie 12 als Ersatz für die Buslinie 76 zwischen Lassallestraße und Knielingen Nord.

Der fährt Buslinie ab Knielingen Nord weiter bis zur S-5-Station Rheinbergstraße.

Nadelöhr Blücherstraße

Bis Ende Oktober wird nun weiter unter Fahrbetrieb auf der Kaiserallee an der Straßenbahnstation „Yorckstraße“ in der Kaiserallee gebaut. So lange existiert ein Provisorium aus Holzbahnsteigen westlich der Kreuzung. Die S1/S11, die dort aus der Blücherstraße kommt oder von der Kaiserallee in die Blücherstraße Richtung Klinikum, Nordweststadt und Neureut einbiegt, kann hier nicht halten.

Autofahrer können laut VBK wegen der weiter intensiven Bautätigkeit neben den Gleisen bis Monatsende nicht über die Schienen an der Kreuzung mit Hildapromenade/Seldeneckstraße beziehungsweise Ludwig-Marum-Straße einbiegen.

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