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Infos in der U-Strab

Neue Tafel an der Haltestelle Marktplatz zeigt Karlsruher Geschichte

Pyramide, Weinbrenner, Marktplatz. All das ist Teil der Karlsruher Geschichte. Darüber können sich Fahrgäste der U-Strab nun auf einer Infotafel an der Haltestelle Marktplatz-Pyramide erkundigen.

Mann enthüllt Infotafel
Bürgermeister Albert Käuflein enthüllt die neue Infotafel an der U-Strab-Haltestelle Marktplatz. Foto: Jörg Donecker

Moderne Technik und Architektur treffen auf Historisches: Wer an der U-Strab-Haltestelle Marktplatz-Pyramide in die Zwischenebene hinabsteigt, kann sich dort nun über die Stadtgeschichte informieren.

Die Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (Kasig) hat dort eine Informationstafel angebracht, die einen Bezug zur Pyramide, zum Marktplatz und zur ehemaligen Konkordienkirche herstellt.

„Hier über dieser Stelle befindet sich die Pyramide mit dem Grab des Karlsruher Stadtgründers“, ist da unter anderem zu lesen. Es geht um die Geschichte des Marktplatzes und um den Architekten Friedrich Weinbrenner.

Kopie von Weinbrenner-Platte aus Ausstellung

„Über der Grabstätte von Markgraf Karl Wilhelm wurde bei einer Begehung eine Kalksteinplatte gefunden, auf der Weinbrenner 1823 einen Stadtplan eingeritzt hatte“, erklärt Bürgermeister Albert Käuflein (CDU).

Diese Platte wurde während der U-Strab-Bauarbeiten aus der Pyramide entfernt, um sie nicht zu beschädigen. Im Jahr 2015, während des Stadtgeburtstags, wurde diese Platte in der Städtischen Galerie öffentlich ausgestellt. Nach Beendigung der Bauarbeiten kam sie wieder zurück in die Pyramide.

Die Ausstellung der Weinbrenner-Platte veranlasste Peter Klett und die übrigen Vorstandsmitglieder des Vereins „Ja zur Kombilösung“ dazu, anzuregen, eine Kopie dieser Platte in der fertigen U-Strab anzubringen. „Es gibt einen direkten Bezug zur Geschichte der Stadt“, erklärt Klett.

QR-Code ermöglicht auf Quellen des Stadtarchivs zuzugreifen

Eine originalgetreue Kopie der Platte sei nicht umsetzbar gewesen, meint Käuflein, da man kaum etwas hätte erkennen können. Man hat jedoch eine Fotografie der Platte angefertigt, die nun auf der Infotafel abgebildet ist.

Darauf sind alle Feinheiten des alten Stadtplans deutlich zu sehen. „Diese Version macht die Informationen auch für Nichthistoriker gut zugänglich“, sagt Katrin Dort, Leiterin des Stadtarchivs, das für die inhaltlichen Angaben auf der Infotafel zuständig war.

Ein QR-Code ermöglicht den Nutzern, auf Quellen aus dem Stadtarchiv zuzugreifen. „So können weitergehende Informationen über die Stadtgeschichte, über die Konkordienkirche und über Weinbrenner abgerufen werden“, berichtet Dort. Bürgermeister Käuflein stellt fest, dass sich die Fahrgäste nun „auf eine Reise und auf eine Zeitreise begeben können“.

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