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Neuer Vertrag für Gastronomiepächter

Brandschutz verlängert Renovierung der Badnerlandhalle in Karlsruhe-Neureut

Erst ein Wasserschaden, nun der Brandschutz: Ursprünglich sollte die Renovierung der Badnerlandhalle im Sommer abgeschlossen sein. Jetzt verlängern sich die Arbeiten bis Oktober.

Halle
Renovierung soll bald fertig sein: Die Verantwortlichen in Neureut gehen davon aus, dass der Regelbetrieb in der Badnerlandhalle ab Oktober funktioniert. Foto: Jörg Donecker

Die Badnerlandhalle in Neureut weist technische Mängel auf, die bei einer Brandschutzbetrachtung aufgefallen sind, erläuterte Tobias Liginger, Projektleiter Brandschutz für die Badnerlandhalle beim Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft der Stadt Karlsruhe (HGW), am Dienstagabend im Ortschaftsrat in Neureut.

Diese Mängel mussten vorrangig beseitigt werden, sodass weitere Renovierungen und Verbesserungen zeitweilig zurückgestellt wurden. Bauteile mussten verstärkt werden, so Liginger, Brandschutztüren wurden eingebaut. Die Anforderungen seien erledigt, sodass die Halle wieder genutzt werden könne.

Alle Abnahmen für Badnerlandhalle liegen vor

Weitere Arbeiten seien nötig, die in einem „engen Zeitfenster“ ausgeführt werden müssten, sagte Petra Kracht, Abteilungsleiterin im HGW. Sie gehe davon aus, dass der Regelbetrieb ab Oktober funktioniere. „Trotz des größeren Aufwands erhöhten sich die mit 3,6 Millionen Euro kalkulierten Sanierungskosten nur geringfügig“, so Kracht.

Ob denn alle Arbeiten vom TÜV abgenommen seien und alle Bescheinigungen vorlägen, wollte Karsten Lambrecht (CDU) wissen. Man wolle nicht Gefahr laufen, regresspflichtig zu sein, wenn Veranstaltungen nicht stattfinden könnten.

Alle Abnahmen lägen vor, antwortete Kracht. Die Bescheinigungen gingen an die Ortsverwaltung. Veranstaltungen stehe nichts im Weg. Die Küche sei für eine Großveranstaltung gerüstet. Sie könne ab 1. Oktober in Betrieb gehen, informierte der Projektleiter.

Ole Reher (FDP) fragte nach, ob noch größere Mängel zu beheben seien. An der Bühne seien „Tragwerksdefizite“ festgestellt worden, so Kracht. „Bekommen wir als Versammlungsstätte wirklich keine Probleme?“, fragte Martina Weinbrecht (CDU) nach.

Die Sicherheitsbeleuchtung werde zum 18. September fertig, Veranstaltungen seien dann möglich. Brandschutzdetails fragte Dieter König (FDP) ab: Eine Brandmeldeanlage mit Sprachalarm sowie eine Sprinkleranlage mit einen 50 Kubikmeter fassenden Wassertank seien eingebaut worden.

Zusätzliche Arbeiten und Lieferverzögerungen „wie bei jeder umfassenden Sanierung“

Die Kommunikation mit den Beteiligten sei zu loben, stellte Ortsvorsteher Achim Weinbrecht heraus. Er betonte, dass es vorrangig um den unverzichtbaren Brandschutz gegangen sei. Eine Generalsanierung der Badnerlandhalle sei nicht geplant gewesen.

„Wie bei jeder umfassenden Sanierung kamen nicht vorhersehbare Zusatzarbeiten, Liefer- und Leistungsverzögerungen hinzu. Dennoch wurde in Kooperation von Ortsverwaltung, HGW und Architekturbüro versucht, die Kostenvorgabe einzuhalten und die Schließzeit der Halle auf ein vertretbares Maß zu beschränken“, erläuterte Axel Grether, Leiter des Rechnungsamts im Neureuter Rathaus.

Er ist für die Badnerlandhalle zuständig. Die Hallenmeister hätten dabei wertvolle fachliche Unterstützung geleistet. Es sei eine Halle, die in die Jahre gekommen ist und nun zumindest brandschutzrechtlich saniert wurde, um sie weiter betreiben zu können.

Vier Wochen Schließzeit nötig wegen Arbeiten um Bühnentechnik

„Vom Unterhalt her werden wir wie bei jedem Gebäude immer wieder zu tun haben. Dennoch haben wir so eine Möglichkeit für eine Veranstaltungshalle, auch für Vereine, Schulen, Konzerte, Theater und andere Angebote“, so Grether.

Ein Wegfall der Halle wäre undenkbar für Neureut. Positiv sei, dass der Restaurantbetrieb bald wieder starte. „Wir hoffen, dass die Restarbeiten rasch abgeschlossen werden und ein geregelter Normalbetrieb möglich ist.

Dennoch werden wir eine weitere Schließzeit von etwa vier Wochen benötigen, um einige Arbeiten (wie die Bühnentechnik) auszuführen, die im laufenden Betrieb nicht möglich sind.“ Man müsse in Neureut positiv sehen, dass in Zeiten knapper Haushaltsmittel in den Stadtteil Gelder investiert werden, in die Halle wie in andere Großprojekte.

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