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Einsatz nahe Oberreut

Feuerwehr rückt zum ersten Waldbrand im Süden des Karlsruher Stadtgebiets aus

Südlich einer Kleingartenanlage beim Stadtteil Oberreut hat es am Freitag gebrannt. Die Ursache ist unklar. Bei den Ermittlungen nach mehreren Bränden im Norden der Stadt gibt es derweil nichts Neues.

Erneuter Einsatz: Am Freitagmorgen löscht die Feuerwehr einen Brand im Wald nahe Oberreut. Rund ein Hektar Fläche ist betroffen.
Erneuter Einsatz: Am Freitagmorgen löscht die Feuerwehr einen Brand im Wald nahe Oberreut. Rund ein Hektar Fläche ist betroffen. Foto: Thomas Riedel

Mehrfach steuert die Feuerwehr am Freitag ein kleines Wald-Quadrat südlich des Karlsruher Stadtteils Oberreut an. Am frühen Morgen hat es dort gebrannt, rund ein Hektar war betroffen. Es war das erste Feuer im Wald im südlichen Stadtgebiet. Bei den Kontrollfahrten fallen später vereinzelte Glutnester auf, die angefacht vom Wind vor sich hinqualmen.

Eines davon entdeckt ein Vater mit seinem Sohn. Die beiden spazieren am Nachmittag an dem wenige Meter von der Kleingartenanlage Oberreut-Süd entfernt gelegenen Stück des Stadtwaldes vorbei. Sie blicken auf verkokelte Baumstämme und schwarzen Waldboden. Am Rand steht ein Hochsitz.

Einer seiner Füße ist in Mitleidenschaft gezogen. Das Feuer reichte bis an die stark frequentierten Waldwege heran. An einer Seite des Quadrats ist nur ein schmaler Streifen vertrocknetes Gras übrig.

Ermittlungsgruppe teilt keine neuen Erkenntnisse mit

Die Feuerwehr wurde gegen 6 Uhr alarmiert, berichtet Sprecherin Michaela Hofmann. Binnen weniger Minuten hatten die Einsatzkräfte den Brand im Griff. Die Löscharbeiten dauerten knapp drei Stunden.

Wie das Feuer entstanden ist, ist unklar. In der Nähe von Straßen und Wegen ist häufig Fahrlässigkeit der Grund, oft geht es um achtlos weggeschnippte Zigarettenstummel.

Ob ein Zusammenhang mit den Bränden besteht, die im Hardtwald im Norden des Stadtgebiets und in den angrenzenden Gemeinden seit Tagen die Einsatzkräfte in Atem halten, ist ebenfalls unklar. Bei den laufenden Ermittlungen wegen des Verdachts auf Brandstiftung gibt es keine neuen Erkenntnisse, teilt ein Sprecher der Polizei auf Nachfrage dieser Redaktion mit.

Feuerwehr kontrolliert regelmäßig

Für die Feuerwehr verlief der Freitag bis zum Nachmittag vergleichsweise ruhig. „Die Einsatzkräfte waren in den vergangenen Tagen natürlich stark beschäftigt, auch wenn wir so gut es geht durchwechseln“, sagt Sprecherin Hofmann. „Das ist auch eine große Leistung der vielen freiwilligen Kräfte, die immer parat stehen.“

Zu Ende ist die Arbeit nach teils stundenlangen, manchmal nächtlichen Löscheinsätzen im Wald nicht. Zurück auf der Wache prüfen und reparieren die Einsatzkräfte das Material, waschen die Schläuche und bereiten die Fahrzeuge für den nächsten Löscheinsatz vor.

Und sie fahren regelmäßig zu frischen Brandorten zurück, um möglicherweise übersehene Glutnester rechtzeitig vor dem Wiederaufflammen zu entdecken.

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