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Rahmen für die Entwicklung

Oberreuter wollen mit gezielten Maßnahmen ihren Stadtteil aufwerten

Durch verschiedene Maßnahmen will die Stadt Karlsruhe das Zusammenleben im Stadtteil Oberreut verbessern. Sie wurden in einem umfangreichen Bürgerbeteiligungsverfahren erarbeitet.

Fußballtunier der städtischen Kinderhorte beim SVK Beiertheim, Spiel: Oberreut gegen Beiertheim/Grünwinkel
Sportlich: Vor allem Kinder und Jugend sollen von den geplanten Projekten im Karlsruher Stadtteil Oberreut profitieren. Foto: Jörg Donecker

In seiner Sitzung am 28. September wird der Gemeinderat über einen Orientierungsrahmen für die Entwicklung des Stadtteils Oberreut entscheiden. Das Papier benennt Ziele und Maßnahmen, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden sollen – sofern Geld dafür da ist.

Sie wurden in einem dreijährigen Verfahren gemeinsam mit Bewohnern des Stadtteils herausgearbeitet. Die Zustimmung des Gemeinderats gilt als Formsache.

Der Orientierungsrahmen enthält 26 Punkte aus vier verschiedenen Handlungsfeldern. Teilweise ist er dabei sehr konkret. So möchte man die Sauberkeit durch „bessere Positionierung von Mülleimern beim Rondell“ fördern, regelmäßige Müllsammelaktionen starten oder für mehr Auswahl auf dem Wochenmarkt sorgen, indem neue Beschicker angeworben werden.

Andere Punkte sind eher vage Ankündigungen oder perspektivische Wünsche. Um den Stadtteil aufzuwerten, wolle man etwa „attraktive Anziehungspunkte für Besucherinnen und Besucher in Form von Einrichtungen aus dem Bereich Sport und Freizeit“ entwickeln oder „kriminalpräventive Maßnahmen fördern“.

Dem Papier ist der Wunsch nach mehr Flächen und Möglichkeiten für das Miteinander in Oberreut an verschiedenen Stellen zu entnehmen. Es enthält Gedanken über den Aufbau eines öffentlichen Grillplatzes, eines sozio-kulturellen Zentrums oder eines Trimm-Dich-Pfades im Wald. Möglicherweise könne die Stadt auch Flächen für Freizeiteinrichtungen zur Verfügung stellen, sofern der Unterhaltung durch die Bürger sichergestellt ist.

Weitere Stadtteile sollen folgen

Ein Teil der Ideen ging noch während der Projektphase in die Umsetzung, heißt es aus der Stadtverwaltung. Seit Dezember 2020 gibt es einen überdachten Treffpunkt für Jugendliche nahe dem Jugendgarten.

Am Bolzplatz in der Albert-Braun-Straße wurden neue Bänke und Fahrradständer installiert. Auch kleinere Umbauten zur Verbesserung der Infrastruktur für Radfahrer seien bereits vollzogen.

Die Bürgerbeteiligung begann Anfang 2019 und dauerte aufgrund der Corona-Pandemie bis Ende Juli 2021. Sie knüpfte an Projekte an, die in den vergangenen Jahren bereits in acht Quartieren über die Bühne gegangen waren – angefangen 2001 in der Oststadt.

In Oberreut lag der Schwerpunkt auf sozialen Aspekten, da man dort einen „hohen sozialen Handlungs- und Integrationsbedarf“ identifiziert, heißt es in der Vorlage für den Gemeinderat. In den nächsten Jahren sollen weitere Stadtteile folgen.

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