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Einsatz für CDU-Kandidat

Oettinger packt für Wellenreuther im Wahlkampf in Karlsruhe mit an

Prominente Unterstützung holte sich der Karlsruher CDU-Bundestagskandidat Ingo Wellenreuther. Gemeinsam mit dem früheren Ministerpräsidenten Günther Oettinger stellte er sich in der Fußgängerzone den Fragen der Passanten.

Oettinger und Wellenreuther auf dem Karlsruher Ludwigsplatz
Im Gespräch: In der Karlsruher City suchten Ingo Wellenreuther (Zweiter von rechts) und Günther Oettinger das Gespräch mit den Bürgern. Auch Parteifreundin Katrin Schütz (links) schaute am Wahlstand vorbei. Foto: Peter Sandbiller

„Darf ich Ihnen etwas mitgeben?“ Der junge Mann, der an dem CDU-Wahlstand auf dem Karlsruher Ludwigsplatz vorbeieilt, guckt überrascht, als er sieht, wer ihm da ein Päckchen Taschentücher und einen Werbe-Kuli entgegenstreckt.

Der frühere Ministerpräsident Günther Oettinger ist es, der hier CDU-Bundestagskandidat Ingo Wellenreuther im Wahlkampf unterstützt. „Klar, gern“, sagt der junge Mann, greift nach Taschentüchern, Kuli und Flyer und zieht weiter.

„Kein Wahlkampf ohne Oettinger“, sagt Wellenreuther, der nach der Bundestagswahl am 26. September wieder für die CDU in den Bundestag einziehen möchte. Mit Oettinger, ehemaliges Mitglied der Europäischen Kommission, ist Wellenreuther auch privat befreundet. In der Vergangenheit wurde der Karlsruher Politiker im Wahlkampf häufig von Oettinger unterstützt.

Oettinger zog es immer wieder nach Karlsruhe

Und auch sonst habe es ihn immer wieder in die Fächerstadt gezogen, verrät der frühere baden-württembergische Ministerpräsident. So habe er auch schon für den früheren Oberbürgermeister Heinz Fenrich Wahlkampf gemacht, erzählt Oettinger. Karlsruhe kenne er recht gut, versichert er und schiebt mit einem Augenzwinkern hinterher: „Ich fühle mich als Baden-Württemberger, nicht als Stuttgarter.“

„Ich bin auf das Direktmandat angewiesen“, erklärt unterdessen Wellenreuther einem Ehepaar, das am Wahlstand Halt gemacht hat. Über die Landesliste sei ein Einzug in den Bundestag faktisch ausgeschlossen, sagt der 61-Jährige. Das Ehepaar hört interessiert zu. Beide sind angetan, Wellenreuther und Oettinger „mal live“ zu sehen. „Wir sind heute extra hergekommen“, sagt Traudel Lamm. Ihr Kreuzchen hat sie noch nicht gemacht, da sie sich noch nicht final entschieden hat.

Mit Kanzlerkandidat Armin Laschet sind sie und ihr Mann Dieter nicht ganz glücklich. Dessen Beliebtheit habe durch verschiedene Aktionen gelitten, glauben sie. Kritisch sehen sie etwa das Video, in dem Laschet lachte, während Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in einem Hochwassergebiet interviewt wurde.

Wellenreuther hat sich bewusst zum Straßenwahlkampf mit Oettinger entschieden. „Ich will für die Bürger ansprechbar sein“, sagt er. Die Stimmung im Wahlkampf bezeichnet er insgesamt als positiv. Gleichzeitig räumt er ein, dass über die Kandidatenauswahl der Union viel diskutiert werde. „Armin Laschet ist immer wieder Thema“, so Wellenreuther. Da gebe es auch innerhalb der CDU verschiedene Stimmen, aber: „Wir stehen zu unserem Kandidaten.“ Wichtig sei es jetzt, auf Inhalte zu gucken.

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