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Leichtere Orientierung

Neue Wegweiser auf dem Hauptfriedhof in Karlsruhe

Sechs Hauptwege ziehen sich durch das Gelände des Karlsruher Hauptfriedhofs. Wegweiser sollen den Besuchern dabei die Orientierung vereinfachen.

Wegweiser
35 Hektar groß: Die Wegweiser zeigen die Hauptrouten sowie die Wege zur Kleinen Kapelle, Aus- und Eingang. Foto: Jörg Donecker

Rund 35 Hektar ist er groß, der Karlsruher Hauptfriedhof. Seine geschwungenen Wege und der alte Baumbestand erinnern an eine englische Parklandschaft. Was schön anzuschauen ist, erschwert jedoch die Orientierung auf dem Friedhofsareal.

Um sich auf dem weitläufigen Gelände leichter zurechtfinden zu können, hat das Friedhofsamt nun neue Wegweiser aufgestellt: Sie weisen nicht nur den Weg zu den Ausgängen und zur Kleinen Kapelle – sie ist besonders wichtig, weil dort oft Trauerfeiern stattfinden –, sondern benennen auch die sechs Hauptwege, die sich durch den Friedhof ziehen.

„Benannt sind diese Hauptwege nach Karlsruher Persönlichkeiten, deren Gräber an diesen Wegen liegen“, erklärt Bürgermeisterin Bettina Lisbach (Grüne). Als Beispiele nennt sie den Bildhauer Carl Egler, den Hofbuchhändler Christian Müller, das NS-Opfer Marie Curjel und die Politikerin Toni Menzinger. „Um Verwechslungen auszuschließen, durften nur Namen verwendet werden, nach denen nicht bereits Straßen benannt sind“, fügt sie hinzu.

Digitales Terminal bereits vor drei Jahren eröffnet

Lisbach weist darauf hin, dass schon in den zurückliegenden Jahren einige Bausteine des neuen Leit- und Orientierungssystems umgesetzt wurden. So konnte bereits vor drei Jahren ein digitales Terminal eröffnet werden, welches den Besuchern am Haupteingang die Suche nach einer bestimmten Grabstelle erleichtert.

„Gleichzeitig ist die Grabsuche auch im Internet möglich“, so Lisbach. Zusätzlich gibt es einen Friedhofsplan in Papierform. Das neue Leit- und Orientierungssystem war auf Anregung der Grünen-Fraktion vom Gemeinderat beschlossen worden.

„Die Maßnahmen, die eine bessere Orientierung ermöglichen sollen, sind jedoch noch nicht abgeschlossen“, erklärt Matthäus Vogel, Leiter des Friedhofsamts. So sollen zum Beispiel auf dem Euthanasie-Feld die Namen der Verstorbenen genannt werden. Zudem sollen Tafeln auf die Grabstellen stadtgeschichtlicher Persönlichkeiten hinweisen, QR-Codes geben Informationen zu den Biografien.

„Im Sinne der Inklusion wollen wir mit speziellen Infotafeln sehbehinderten Besuchern die Orientierung auf dem Friedhofsgelände erleichtern“, meint Vogel und fügt hinzu, dass diese Maßnahmen bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein sollen.

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