Die Beamten konnten am Donnerstagabend einen Trickbetrüger in der Karlsruher Durmstraße fassen. Wie die Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Karlsruhe mitteilte, ging es um 16.000 Euro.
Ein 65-Jähriger erhielt im Laufe des Donnerstags einen Anruf des Mannes, welcher sich als vermeintlicher Polizist ausgab. Er gaukelte dem Opfer vor, dass bei einem Einbrecher eine Notiz mit den Daten des 65-Jährigen aufgefunden worden. Aus diesem Grund nehme der falsche Polizist an, dass er das nächste Opfer sein würde.
Das Opfer erkannte den Trickbetrug, ließ sich allerdings auf die Masche zunächst ein. Der Betrüger forderte den Mann auf Gelder bereitzustellen und sie einem Abholer zu übergeben.
Ehepaar kooperiert mit der Polizei
Die Ehefrau des 65-Jährigen informierte die Polizei. So konnte durch die Mithilfe der Eheleute und der Beamten bei der Geldübergabe der 29-jährige Beschuldigte festgenommen werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe wird der Mann im Verlauf des Freitags dem Haftrichter beim zuständigen Amtsgericht vorgeführt. Weitere Ermittlungen dauern an.
Polizei warnt vor Betrugsmaschen
Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Karlsruhe möchten aus diesem Anlass erneut auf die Betrugsmaschen des Enkeltricks und Falscher Polizeibeamter hinweisen. In jüngster Zeit sei es im Stadt- und Landkreis Karlsruhe wieder vermehrt zu entsprechenden Anrufen bei überwiegend älteren Bürgern gekommen.
Tipps für Opfer von Trickbetrügern
- Die Polizei ruft Sie niemals unter der 110 an.
- Lassen Sie sich am Telefon niemals unter Druck setzen. Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los.
- Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach schnellen Entscheidungen, Kontaktaufnahme mit Fremden und der Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen.
- Wählen Sie die 110 und teilen sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder mit den Betrügern verbunden werden.
- Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
- Beraten Sie sich mit ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen.
- Vergewissern Sie sich, ob die Person am Telefon tatsächlich ein Verwandter ist. Legen Sie auf und rufen Sie anschließend selbst den Verwandten unter der Ihnen bekannten Nummer an.
