Mehr als 50 Verstöße innerhalb zwei Stunden haben Beamte der Verkehrspolizei in der Karlsruher-Oststadt festgestellt. Laut Karlsruher Polizeipräsidium wurde im Rahmen zweier Kontrollen in den vergangenen Tagen ein Durchfahrtsverbots überwacht.
Aufgrund einer Baustelle am Karl-Wilhelm-Platz ist die Karl-Wilhelm-Straße zurzeit in Richtung Osten streckenweise für den Individualverkehr gesperrt. Stattdessen wurde eine Umleitung eingerichtet. Dieses Durchfahrtsverbot wird jedoch häufig von Verkehrsteilnehmern missachtet, die auf den Schienen durch die Straßenbahnhaltestelle fahren. Im Zusammenhang mit der dortigen Ampelanlage des Querverkehrs kommt es hierdurch des Öfteren zu Gefahrensituation.
Die Verkehrspolizei des Polizeipräsidiums Karlsruhe hat daher am Mittwochmittag und am Donnerstagnachmittag entsprechende Kontrollen zur Einhaltung des Durchfahrtsverbots durchgeführt. Wie konkret die Gefahrensituationen werden können, zeigte sich am Donnerstag bereits kurz vor Beginn der Kontrollen, als es gegen 15:45 Uhr zu einem Unfall zwischen zwei PKWs kam. Da aber sowohl Verstöße von Autofahrern wie auch von Fahrradfahrern erwartet wurden, beteiligte sich an den Kontrollen auch eine Fahrradstreife.
In den jeweils etwa eine Stunde andauernden Kontrollen stellten die Beamten insgesamt 52 Verstöße gegen das Durchfahrtsverbot fest. Dabei handelte es sich in 37 Fällen um Autofahrer und in 15 Fällen um Fahrradfahrer. Zudem gelangten drei Autofahrer zur Anzeige, da sie keinen Sicherheitsgurt angelegt hatten. Außerdem ahndeten die Polizisten einen Radfahrer, der sein Mobiltelefon während der Fahrt nutze sowie einen weiteren Radler, der das Rotlicht einer Ampel missachtete. An drei kontrollierten Fahrrädern wurden zudem defekte Bremsen festgestellt.