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Online-Trainingsgruppe

Sofa-Kartoffel wird Triathletin: Johanna Bernutz aus Karlsruhe hat den Lockdown fürs Training genutzt

Corona hat viele Menschen in ihre vier Wände verbannt. Die Karlsruherin Johanna Bernutz entdeckt im Lockdown das Triathlon-Training für sich – online.

Johanna Bernutz hat sich im Lockdown auf einen Triathlon vorbereitet
Johanna Bernutz hat sich im Lockdown auf einen Triathlon vorbereitet Foto: Privat

„Wenn man den Triathlon mal inhaliert hat, dann hat man ihn inhaliert“, sagt Johanna Bernutz. Das klingt ein wenig, als hätte die 34-Jährige ihren dritten Iron Man (so heißt der Königswettkampf der Triathleten) schon hinter sich.

Die Karlsruher Hörakkustikmeisterin ist zwar noch weit davon entfernt, in Hawaii oder bei sonstigen Iron-Man-Wettbewerben an der Startlinie zu stehen – aber Träumen ist ja nicht verboten. Und der Anfang ist auf jeden Fall gemacht.

Noch vor zwei Jahren hätte sich die Karlsruherin beim Thema Sport eher in die Katgeorie „Sofa-Kartoffel“ eingeordnet. „Ich hab mich zwar immer ganz gern bewegt, aber noch lieber habe ich Sport im TV verfolgt“, beschreibt sie ihre sportlichen Ambitionen. Dann kam der Lockdown und hat bei allem Mist, den er mitgebracht hat, Johanna Bernutz ein großes Geschenk gemacht: Zeit.

Johanna Bernutz hat sich im Lockdown auf einen Triathlon vorbereitet
Johanna Bernutz wurde im Lockdown zur Triathletin. Foto: Privat

Im Internet wurde die 34-Jährige auf die Seite „Fräulein Triathlon“ aufmerksam. Dort ermuntern und motivieren sich Frauen gegenseitig dazu, die Königsdisziplin der Ausdauersportler in Angriff zu nehmen. Das Training macht jede für sich. Ihre Zeiten, Erfahrungen und Fortschritte teilen sie mit den anderen.

Karlsruherin nahm an Online-Wettkämpfen teil

Johanna Bernutz fühlte sich im Kreis der „Fräulein Triathlon“ sofort aufgehoben. „Da gab es nur Positives und jede Menge Unterstützung.“ Online fanden sogar kleine Wettkämpfe statt. Als der Lockdown endlich vorüber war, konnte Johanna Bernutz ihre Mädels auch zum ersten Mal live treffen.

Inzwischen ist sie zu einer regelrechten Triathlon-Missionarin geworden. „Ich bin unendlich dankbar, diesen Sport dank Corona gefunden zu haben“, sagt sie. Die Gänsehaut vor dem Start und im Ziel wiIl Johanna Bernutz nicht mehr missen. Im Gegenteil – sie will noch viel mehr davon und eines Tages, wer weiß, vielleicht sogar einen Iron-Man.

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