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Lichterkette von Rettungs- und Sanitätsdiensten

Menschenkette setzt in Karlsruhe Zeichen gegen rechte Hetze

Mitarbeitende aus dem Gesundheitswesen wollen mit Aktionen in der Karlsruher Innenstadt auf die Belastung des Personals in der Corona-Krise aufmerksam machen. Bei einer weiteren Aktion soll ein Zeichen gegen Verschwörungsmythen gesetzt werden.

Ein Rettungsassistent steigt in einen Rettungswagen.
Durch die Corona-Pandemie ist die Belastung bei Mitarbeitenden im Rettungsdienst und Gesundheitswesen stark gestiegen. Daran wollen Organisationen erinnern. Foto: Jens Kalaene/zb/dpa

Auf Initiative des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB) Karlsruhe wollen Rettungs- und Sanitätsdienst-Organisationen die Bürgerinnen und Bürger an das Einhalten der Corona-Schutzmaßnahmen erinnern und zum Impfen aufrufen. Das teilte der ASB mit.

Am kommenden Samstag wollen sich nach Einbruch der Dunkelheit Mitarbeitende aus dem Gesundheitswesen in der Innenstadt versammeln und von 17.45 bis 18.15 Uhr eine Lichterkette in der Kaiserstraße bilden. An jeder Kreuzung zwischen Kronen- und Europaplatz soll ein Blaulicht-Fahrzeug stehen.

Die Teilnahme soll Kräften aus Rettungsdienst, Pflege, Praxen, Laboren, Reha, Kliniken und Heimen vorbehalten sein. Um 18 Uhr sollen die Fahrzeuge für drei Minuten ihre Lichter blinken lassen. „Diese Dauer entspricht in etwa der Zeit, die für das korrekte Anziehen von Schutzkleidung erforderlich ist“, erklärt Christoph Nießner, Arzt und Vorsitzender des ASB Region Karlsruhe. „Unsere Mitarbeitenden nehmen große persönliche Einschränkungen in Kauf. Sie arbeiten kräftezehrend vielfach unter Vollschutz.“

Menschenkette als Zeichen gegen Verschwörungsmythen und rechte Hetze

Unter dem Motto „Karlsruhe – Hand in Hand“ soll am kommenden Montag ab 17.45 Uhr eine Menschenkette um den Marktplatz auch das Rathaus einschließen. Damit solle ein Zeichen gegen Verschwörungsmythen und rechte Hetze gesetzt werden, teilte Organisator Jörg Rupp mit.

Man wolle zeigen, dass man nicht bereit sei, die Angriffe auf die demokratische Stadtgesellschaft zu dulden, heißt es in der Mitteilung weiter.

Mit der Menschenkette soll an die vielen Haupt- und Ehrenamtlichen erinnert werden, die in der Pandemie teilweise über die Belastungsgrenze hinaus in Krankenhäusern, Rettungsdiensten, Pflegeeinrichtungen oder in den Verwaltungen arbeiten. Auch den Todesopfern der Corona-Pandemie soll gedacht werden.

Wer teilnehmen möchte, sollte mindestens eine OP-Maske oder besser eine FFP2-Maske tragen, mindestens 1,50 Meter Abstand zu anderen Teilnehmenden einhalten und einen Schal oder ein Tuch mitbringen. Bei Erkältungssymptomen wird von einer Teilnahme abgeraten. Ansprechpartner sind laut Mitteilung Franziska B. und Jörg Rupp.

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