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„Grünes Licht für den Fuß- und Radverkehr“

Pilotprojekt: An zwei Ampeln haben Fußgänger und Radfahrer in Karlsruhe Vorrang

Grüne Welle für Fahrradfahrer und Fußgänger in Karlsruhe: An zwei Ampeln haben die schwächeren Verkehrsteilnehmer jetzt dauerhaft Vorrang. Damit will die Stadt die Verkehrssicherheit verbessern.

An zwei Ampeln surfen Fahrradfahrer und Fußgänger in Karlsruhe jetzt auf der grünen Welle.
An zwei Ampeln surfen Fahrradfahrer und Fußgänger in Karlsruhe jetzt auf der grünen Welle. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Wer im Straßenverkehr unterwegs ist, kennt das Prinzip: Fußgänger und Radfahrer müssen an Bedarfsampeln „Grün“ anfordern, weil der Autoverkehr Priorität genießt. Dieses Prinzip wird nun erstmals umgekehrt: Bei dem von der Stadt initiierten und von der Hochschule Karlsruhe wissenschaftlich begleiteten Pilotprojekt „Grünes Licht für den Fuß- und Radverkehr“ wird an zwei Standorten eine dauergrüne Ampel für die schwächeren Verkehrsteilnehmer eingerichtet, wie der städtische Pressedienst mitteilte.

Für die Projektphase wurden die Fußgängerampel an der Abzweigung Kaiserallee/Südliche Hildapromenade und die Ampelanlage an der Franz-Lust-Straße auf Höhe der Knielinger Allee für den Fuß- beziehungsweise Fuß- und Radverkehr auf Dauergrün geschaltet. Erst wenn sich ein Auto nähert, springt das Signal auf Rot um.

Im Rahmen einer Bachelorarbeit wurde das Verhalten der Verkehrsteilnehmer vor der Umstellung der Ampeln beobachtet, um mögliche Veränderungen feststellen zu können. Eine erste Bewertung soll voraussichtlich noch in diesem Jahr vorliegen. Sofern sich daraus positive Auswirkungen ableiten lassen, ist beabsichtigt, Kriterien für weitere Standorte festzulegen. Die Stadt erhofft sich dadurch, die Verkehrssicherheit verbessern sowie die Attraktivität des Fuß- und Radverkehrs weiter steigern zu können.

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