Im Fall des tödlichen Angriffs auf einen 24-Jährigen in der Nordstadt hat die Polizei den Motorroller des Getöteten sichergestellt. Das Fahrzeug wird seither kriminaltechnisch untersucht, sagte Polizeisprecher Ralf Minet auf Nachfrage den BNN. Ergebnisse liegen noch nicht vor.
Gesucht werden etwa Fingerabdrücke und DNA. Der Roller, der nach einem Zeugenhinweis aufgefunden wurde, stand in der Beiertheimer Allee nahe dem Festplatz. Ob das schwarz lackierte Zweirad überhaupt einen Wert für die Ermittlungen hat, ist unterdessen fraglich. Der Roller war ordnungsgemäß mit verriegelter Lenkung geparkt.
Eventuell stand das Fahrzeug bereits an der Stelle, bevor sein Besitzer zu Tode kam. Das Opfer hatte den Motorroller der Marke „SI” erst wenige Wochen vor der Bluttat erworben.
Die Bluttat hatte sich vor zwei Wochen in einer von der Knielinger Allee abzweigenden Gasse zugetragen. Am Tatort unmittelbar neben einem früheren Supermarkt erinnern seither Blumen und Kerzen an das Opfer. Der 24-Jährige war durch massive Gewalteinwirkung gegen Oberkörper und Kopf gestorben.
Keine Hinweise zu möglicher Zeugin bisher
Er soll Verbindungen ins Drogenmilieu gehabt haben. Seither sucht die Polizei auch nach einer jungen Frau. Sie soll sich nahe dem Tatort aufgehalten haben. Bislang gingen zu der möglichen Zeugin laut Polizei keine Hinweise aus der Bevölkerung ein.
Die Beamten forderten Anwohner im Tatort-Bereich auf, in ihren Gärten nach möglicherweise weggeworfenen Gegenständen Ausschau zu halten, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten. Polizeisprecher Ralf Minet sprach von einer „Sisyphusarbeit”. Nach wie vor ist die Sonderkommission „Gasse” mit rund 35 Mitgliedern mit Hochdruck bei der Arbeit. Eine Fernsehfahndung per Beitrag in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst” steht laut Polizeisprecher Minet derzeit nicht zur Debatte.