Wie das Polizeipräsidium Karlsruhe am Mittwoch mitteilte, war der Rettungsleitstelle am Dienstag gegen 22.45 Uhr ein Gasaustritt gemeldet worden. Mehrere Gäste sowie Mitarbeiter klagten über Reizhusten. Fünf Mitarbeiter wurden vorsorglich durch den Rettungsdienst untersucht.
Die Messungen der Berufsfeuerwehr Karlsruhe ergaben jedoch keinerlei Anhaltspunkte für einen Austritt etwa von Chlorgas. Vielmehr dürfte es sich um freigesetztes Reizgas, vermutlich Pfefferspray, gehandelt haben.
Die geschädigten Mitarbeiter des Bades gaben laut Polizei an, dass um circa 22 Uhr ein Gast aus dem Flur, der zu den Umkleiden führt, in Richtung Eingang gekommen sei. Dieser soll lautstark gehustet haben. Ob der Mann das Reizgas im Schwimmbad versprühte oder selbst Opfer der Reizgasattacke war, ist derzeit nicht bekannt.
Reizgas im Karlsruher Vierordtbad freigesetzt: Polizei sucht nach Geschädigten
Da beim Eintreffen der Rettungskräfte bereits mehrere Gäste das Schwimmbad verlassen hatten, sucht die Polizei nach weiteren Geschädigten und Zeugen. Diese werden gebeten, sich beim Polizeirevier Karlsruhe-Südweststadt unter der Telefonnummer 0721 666-3411 zu melden.