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Patienten mit Langzeitfolgen

Rückläufige Corona-Zahlen: Karlsruher Krankenhäuser wollen Operationen wieder aufnehmen

Die gute Nachricht: Die Zahlen sind rückläufig. Bei der regelmäßigen Pressekonferenz im Karlsruher Klinikum erläutert Direktor Franz Kehl, dass der Inzidenzwert in Karlsruhe Stadt tagesaktuell bei 20,8 und im Landkreis bei 25,6 liege.

Ein Infusionsbeutel hängt auf der Viszeralchirurgie-Station des Krankenhauses Havelhöhe über einem Patientenbett.
Entspannung: Im Städtischen Klinikum konnte die zahl der Betten auf einer Corona-Normalstation von 18 auf sechs halbiert werden. Foto: Christoph Soeder/dpa

Die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland liegt zurzeit bei 29,7 und ist in allen Altersgruppen gesunken, der 7-Tage-R-Wert bei 0,87. Das RKI meldete am Freitag insgesamt 3.165 Neuinfektionen und 86 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung.

Die Viren heißen übrigens offiziell nicht mehr indische oder britische Variante, wie die WHO meldet, sondern werden künftig mit griechischen Buchstaben wie Alpha, Beta und Gamma benannt.

Krankheitsausbrüche sind vor allem in privaten Haushalten, im beruflichen Umfeld und in Kitas und Schulen zu verzeichnen, in Alters- und Pflegeheimen sind sie deutlich zurückgegangen. Dadurch stabilisiert sich auch die Situation in den Krankenhäusern, die Covid-Intensivstation im Klinikum wird momentan mit zehn Betten betrieben. Auf einer der beiden Covid-Normalstationen konnte die Bettenzahl von 18 auf sechs reduziert werden.

Damit sind nicht nur mehr Betten für Normalpatienten verfügbar, sondern es können auch mehr und mehr normale Operationen durchgeführt werden. Das soll in den nächsten drei bis vier Wochen mit Augenmaß und abhängig von der aktuellen Situation geschehen.

Impfzahlen sind für Rückgang mitverantwortlich

Kehl wies auch auf die hohen Impfzahlen hin, die für den Rückgang mit verantwortlich sind. Er appellierte dennoch an alle, die Vorsichtsmaßnahmen nicht zu vernachlässigen: „Wir rasen dem Tal entgegen, sind aber noch nicht da.“

Die ViDia-Kliniken in Rüppurr weisen gleichzeitig auf die steigende Zahl an Patienten mit Langzeitfolgen hin: „Teilweise sind Patienten erst nach einem Jahr wieder voll arbeitsfähig“, erklärt Direktor Konstantin Mayer.

Die Langzeitfolgen sind immer noch wenig erforscht, Riech- und Geschmacksverlust, schwere Lungenschäden durch lange Beatmungszeiten auf der Intensivstation und kardiale Symptomatiken mit Herzrhythmusstörungen, Erkrankungen der Nieren und des Darms gehören dazu oder das Fatigue-Syndrom. Die ViDia-Kliniken haben mit ihrer Klinik für Pneumologie und Schafmedizin ein Alleinstellungsmerkmal in der Region.

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