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30-Millionen-Projekt

Sanierung ist angelaufen: Karlsruher Europahalle wird bis 2023 fit gemacht für die Zukunft

Der Bauzaun rund um die Karlsruher Europahalle ist sichtbares Zeichen dafür, dass dort keine Sportler und Schüler mehr schwitzen, sondern Arbeiter. Seit diesem Monat läuft die Sanierung der Arena an der Günther-Klotz-Anlage, die Ende 2023 wieder eröffnen soll.

21.06.2021 Sanierungsarbeiten der Europahalle beginnen
Arbeiter- statt Sportler-Schweiß: Die Sanierung der Europahalle ist angelaufen. Bis Ende 2023 soll das 30 Millionen Euro teure Vorhaben abgeschlossen sein. Foto: Rake Hora

Zuletzt war es doch wieder einsam geworden in der Europahalle. Und daran war ausnahmsweise mal nicht der Brandschutz schuld. Sondern Corona. Zwar durften in der eben aus Brandschutzgründen eigentlich gesperrten Arena an der Günther-Klotz-Anlage schon seit Jahren keine Großveranstaltungen mehr stattfinden, die Zweitliga-Basketballer der PSK Lions aber per Ausnahmegenehmigung vor maximal 1.500 Zuschauern spielen.

Tatsächlich herrschte vergangene Saison bei den Partien aufgrund der Pandemie stets Geisterstimmung in der leeren Halle, die jetzt für die Zukunft fit gemacht wird. Seit Kurzem laufen vorbereitende Arbeiten für die Sanierung der Europahalle, die im September 2023 abgeschlossen sein soll.

Zunächst geht es an die Schadstoffe ran

Erste Schritte sind nach Angaben der Stadtverwaltung Schadstoffsanierung und Rohbauarbeiten sowie der Austausch der Dachverglasung mit Rauch-Wärme-Abzug und die Gewerke der technischen Gebäudeausrüstung. Ab April 2022 beginnen dem Plan zufolge die Ausbauarbeiten in der Halle. Aktuell sehe es danach aus, dass der Zeitplan eingehalten werden könne, teilt die Stadt mit.

21.06.2021 Sanierungsarbeiten der Europahalle beginnen
Kein Sportler-Eingang mehr: Mehr als zwei Jahre lang ist die Europahalle in Karlsruhe jetzt Sanierungsgebiet. Foto: Rake Hora

Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf rund 30 Millionen Euro. Im März 2019 hatte der Gemeinderat für den Umbau grünes Licht gegeben – nach jahrelanger Diskussion um die Zukunft der Halle, in der nach Fertigstellung wieder Großveranstaltungen vor bis zu 4.800 Besuchern möglich sein sollen.

Europahalle ist ein zentraler Hallen-Baustein in Karlsruhe

Die Europahalle ist zentraler Baustein in der Karlsruher Hallenlandschaft. Der Situation hatte sich in den vergangenen Jahren für Vereine und Schulsport dramatisch zugespitzt, unter anderem wegen eines großen Sanierungsstaus. Fertiggestellt ist bereits die neue Lina-Radke-Sporthalle an der Steinhäuserstraße, in der künftig auch die PSK Lions ihre Spiele austragen werden. Vormittags ist die Halle für den Schulsport reserviert.

Zudem baut der SSC Karlsruhe mit städtischer Unterstützung eine neue Dreifeld-Halle. 1.000 Zuschauer soll diese bei Veranstaltungen fassen und möglicherweise Ende 2023 bezugsfertig sein.

In Oberreut entstehen zwei neue Sporthallen für die nicht mehr nutzbare und gesperrte Südwesthalle (Asbest), die im kommenden Jahr abgerissen werden soll. Die neuen Hallen könnten 2024 fertig sein. Im Planungsstadium ist eine weitere Dreifeldhalle bei den Hebel-Schulen.

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