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13.000 Quadratmeter Fläche

Schienen kommen als erstes raus: Zeitplan zum Umbau der Karlsruher Kaiserstraße steht

Die Karlsruher Kaiserstraße verändert ihr Gesicht. Jetzt hat das städtische Tiefbauamt den zeitlichen Ablauf bekanntgegeben. Die Schienen kommen als erstes raus.

Vorbereitungen: Die Umgestaltung der Kaiserstraße wirft ihre Schatten voraus. Derzeit demontieren Bauleute die Masten, die einst die Oberleitungen getragen haben.
Die Umgestaltung der Kaiserstraße in Karlsruhe wirft ihre Schatten voraus. Derzeit demontieren Bauleute die Masten, die einst die Oberleitungen getragen haben. Foto: Jörg Donecker

Aufmerksamen Flaneuren sind die Vorab-Arbeiten der großen Neugestaltung von Karlsruhes Shoppingmeile längst aufgefallen: Schon seit Anfang Juni haben Experten die Fahrdrähte in der Kaiserstraße demontiert, jetzt sind sie in ihrem östlichen Bereich mit dem Rückbau der Fahrleitungsmasten befasst.

Im Oktober gehen die Vorbereitungen weiter. Dann verschwindet die oberirdische Haltestelle Herrenstraße, sodass der Schaffung eines neuen Kaiserstraßen-Gesichts nichts mehr im Wege steht. Der eigentliche Baubeginn ist für April kommenden Jahres geplant.

Karlsruher Kaiserstraße soll freundliches Erscheinungsbild bekommen

Martin Kissel, der Chef des städtischen Tiefbauamts, verspricht ein freundliches Erscheinungsbild: Die Kaiserstraße der Zukunft bekommt hochwertigen und hellen Naturstein.

Ein kleinformatiges Pflasterband in der Straßenmitte wird flankiert von zwei Achsen der hitzeresistenten Zürgelbäume, außen schließt sich jeweils ein Plattenbelag größeren Formats an. Es wird Sitzbänke geben und eine insgesamt „sehr aufgeräumte Gestaltung“, wie Kissel betont.

Wenn die Arbeiten im kommenden Jahr starten, dann werden der Kaiserstraßen-Abschnitt nahe dem Marktplatz sowie der Südbereich der Kreuzung von Ritter- und Kaiserstraße die ersten Baufelder sein.

Bis Herbst 2023 dehnt sich die Tätigkeit der Bauleute vom Marktplatz in östlicher und westlicher Richtung aus, wobei stets zunächst in der Straßenmitte gearbeitet wird. Die Fußwege entlang der Häuser bleiben erst einmal erhalten.

Wechselnde Baufelder

Bis Frühjahr 2024 sollen die nördliche Seite der Kaiserstraße zwischen Lammstraße und dem Abgang zur U-Bahn bei der sogenannten kleinen Karl-Friedrich-Straße sowie die südliche Seite der Kaiserstraße zwischen Modehaus Schöpf und Kleiner Kirche Baufelder sein.

Anschließend, im Sommer 2024, sieht der Plan die Nordseite der Kaiserstraße zwischen kleiner Karl-Friedrich- und Kreuzstraße vor. Parallel wird auf der Südseite der Kaiserstraße zwischen Lamm- und Ritterstraße gearbeitet. Im Herbst 2024 geht es weiter mit der Südseite der Kaiserstraße zwischen Marktplatz und Lammstraße sowie der Kaiserstraßen-Nordseite zwischen Lamm- und Ritterstraße.

Bis Ende 2024 wird voraussichtlich auf der Südseite der Kaiserstraße zwischen Kreuz- und Adlerstraße, in der kleinen Karl-Friedrich-Straße zwischen Kaiserstraße und äußerem Zirkel sowie im Südbereich der Lammstraße gearbeitet. Im Sommer 2025 erstrecken sich die Baufelder dann auf die Nordseite der Kaiserstraße zwischen Kreuz- und Adlerstraße sowie die Lammstraße zwischen Kaiserstraße und äußerem Zirkel.

Insgesamt geht es um 13.000 Quadratmeter Fläche. Die Bahnhaltestellen sollen stets zugänglich bleiben, die Bauleute arbeiten grundsätzlich von innen nach außen.

Schienen kommen als erstes raus

Als erstes werden die Schienen ausgebaut, dann wird die darunter liegende Infrastruktur erneuert, zum Schluss werden die Oberflächen hergestellt.

Bereiche mit Außengastronomie sollen möglichst nur in Herbst und Winter bearbeitet werden. Wo möglich, setzt man bei den Pflasterarbeiten auf offene Verfugung, so dass Wasser optimal versickern kann.

Rücksicht auf Neubau von Peek & Cloppenburg

Beim Ablauf der Umgestaltung müssen die Bauleute Rücksicht nehmen auf die ab April 2023 vorgesehenen Arbeiten am Technischen Rathaus sowie auf Abriss und Neubau von Peek & Cloppenburg.

Die Bauarbeiten werden ohne hohe Stellwände auskommen, kündigt Martin Kissel an. Das von ihm geleitete Tiefbauamt stehe außerdem dafür, dass die vorgesehenen Termine eingehalten würden. Mögliche Lieferengpässe bei den Materialien könnten aber nicht ausgeschlossen werden.

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