Die Karlsruher Schlosslichtspiele sind derzeit ein Besuchermagnet im Herzen der Stadt. Jeden Abend gibt es Shows zu sehen.
Aber von wo aus ist die Sicht am besten? „Es gibt keine schlechten Plätze“, ist Cheforganisator Martin Wacker sicher.
Doch auch er hat eine Lieblingsposition. Wacker und Fans der Projektionen erzählen, was für ihren Standort spricht.
Der Blick von hinten
Rollen wir das Feld von hinten auf: Mit Abstand schauen Besucher vom Karl-Friedrich-Denkmal aus auf die Projektionen. Wer auf dem Rand des Denkmals sitzen möchte, muss früh kommen. Die Plätze sind schnell belegt. „Obwohl das Programm um 21.15 Uhr startet, waren wir schon um 19.45 Uhr da“, erzählen Stephanie Danko und ihre neunjährige Tochter Soraija.
Die Oma ist mit dabei. „Sie kann nicht auf dem Gras oder der Treppe sitzen“, so Stephanie Danko. „Man sieht von hier die ganze Breite. Der Ton stimmt. Man kann sich noch unterhalten. Und man steht sich nicht auf den Füßen.“
Die Familie aus Ubstadt verrät weitere Vorteile: Karl-Friedrich ist von Wasser umgeben. „Da kann man sich die Hände abkühlen.“ Und nur wenige Schritte entfernt gibt es Getränke- und Essensstände.
Der Platz auf der Treppe
Wenige Meter vom Denkmal entfernt haben sich Fred und Ingrid Conzelmann aus Straubenhardt auf der Treppe niedergelassen. „Wir sehen von hier das gesamte Panorama, die Distanz zum Schloss passt“, erklärt Fred Conzelmann. Lachend ergänzt er: „Wenn die Stufen fünf Zentimeter höher wären, wäre es noch bequemer.“
Dennoch, das Ehepaar zieht die Stufen dem Sitzen auf dem Rasen weiter vorne vor. „Das überlassen wir den jungen Leuten“, sagt Ingrid Conzelmann. Sie hat schon eine Idee für den nächsten Besuch: „Wir könnten uns ein Kissen mitbringen.“ Beide schwärmen von den Schlosslichtspielen. „Das ist wirklich super gemacht. Und die Atmosphäre ist schön.“
Grünstreifen fürs gemütliche Verweilen
Picknickdecke und zwei aufblasbare Liegen: Familie Zentner aus Steinweiler in der Pfalz hat einiges mit ans Schloss gebracht. Aufgebaut wird auf dem Rasen, grob in der Mitte zwischen Wachhäuschen und Denkmal, direkt am Mittelgang. „Mit meiner Frau war ich gestern schon da. Da schauten wir, wo ein guter Platz sein könnte“, so Christian Zentner.
Es ging um die Sicht und um gemütliches Verweilen. Nun sind die beiden Kinder mit dabei. Der zehnjährige Noah hat es sich in der Liege gemütlich gemacht. „Vorne am Schloss ist uns zu viel los“, erklärt der Vater, der Melonen, Chips und Limo aus dem Korb packt.
Der Rasen sei ideal zum Picknicken. „Und die Sicht ist gut.“ Nur die Wachhäuschen und die Projektoren-Boxen seien im Weg. „Das stört aber nicht.“
Die erste Reihe
Auf einer Kunststoffbank im Schlosshof und damit in der ersten Reihe sitzt Regina Reiß aus Karlsruhe mit ihrer Freundin Nicole Schuster aus Durmersheim. „Die Holzbank mit Lehne da drüben wäre noch besser gewesen“, sind die Frauen sicher. Egal, auch ihr Platz sei super. „Man sieht das ganze Schloss und hat keine Köpfe davor“, sagt Regina Reiß.
Vorne seien Sicht und Ton perfekt. „Manchmal sitze auf der Wiese vorne“, erklärt Regina Reiß. Auch jetzt hat sie ein Tuch dabei. Die Freundinnen stoßen mit Wein an: „Den haben wir hier am Getränkestand gekauft, um die Schlosslichtspiele zu unterstützen.“
Cheforganisator Wacker ist ebenfalls oft vorne zu finden: „Im Ehrenhof zwischen den beiden Wachhäuschen ist ein guter Platz.“