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Schnapszahl-Datum

In Karlsruhe heiraten am 2.2.2022 doppelt so viele Paare

In den Karlsruher Standesämtern war am heutigen Mittwoch viel los. Der Grund: Am Schnapszahl-Datum 2.2.2022 heirateten doppelt so viele Paare wie an einem „normalen“ Tag.

Brautpaar
Besonderer Termin: Das Schnapszahl-Datum für die Hochzeit hat für Sebastian Rudolf und Nora Braun auch praktischen Nutzen. Es ist einfach zu merken. Foto: Jörg Donecker

Trotz Winter- und Wochentag: Der 2.2.2022 scheint für viele Verliebte ein passendes Datum zu sein. Elf Ehen wurden am Mittwoch im Stadtbezirk geschlossen, berichtet das Karlsruher Standesamt. Mehr als doppelt so viele wie an einem „normalen“ Tag.

Große Gruppen sind auch am Schnapszahl-Tag auf dem Hof des Haus Solms in der Bismarckstraße dennoch nicht anzutreffen. Voneinander bekommen die verhältnismäßig vielen Heiratswilligen an diesem Tag also wenig mit. „Durch Corona ist alles streng getrennt“, mutmaßt Steffen Greiff. Er und seine Frau Katrin waren früh dran mit der Planung, die beiden haben bereits ein halbes Jahr zuvor beim Standesamt angefragt. „Das Datum hat gerade gepasst“, erzählt die Braut. Ein „witziger Zufall“ sei es gewesen.

Das frisch vermählte Paar hat einige Einschränkung hinnehmen müssen. „Wir mussten uns sogar mit Maske küssen“, erzählen sie schmunzelnd. Da scheinen die Standesbeamten streng zu sein, auch andere Paare berichten von der umfassenden Maskenpflicht während der Trauung. Die mit Sekt und Luftballons ausgestattete Hochzeitsgesellschaften dürfen ihre Beglückwünschungen und Feierlichkeiten nicht auf dem Hof abhalten.

Ein Paar hat das Schnapszahl-Datum zufällig ausgewählt

Um die Mittagszeit kommen Sebastian Rudolf und Nora Braun aus dem Standesamt, gerade als der Himmel etwas aufklart. Wichtig sei ihnen das Schnapszahl-Datum nicht gewesen. Dennoch freut sich das junge Paar darüber, ein „cooles Datum“ zu haben.

Rudolf hat den Standesamt-Termin erst im Dezember des vergangenen Jahres ausgemacht, erzählt er, ohne das Zutun seiner Partnerin. „Im Januar war es mir zu kurzfristig, und der 2.2. war zufällig noch frei“, so der Bräutigam. Erst im Nachhinein sei ihm noch der 22.2. in den Kopf gekommen. Seine Frau erkennt in dem Datum auch einen praktischen Nutzen. „Ist einfach zu merken“, findet sie.

Bei einigen Heiratswilligen am Mittwoch war das besondere Datum allerdings kein bloßer Zufall. Josephine etwa ist das Datum wichtig. Die junge Braut hat es bewusst gewählt. „Es war allerdings schwierig an einem Wochentag die Trauung mit der ganzen Familie abzustimmen“, erzählt sie, während sie leicht nervös vor dem Standesamt auf ihren künftigen Ehemann wartet.

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