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Polizei sucht Zeugen

Schockanrufe: 89-Jähriger aus Karlsruhe-Hagsfeld wäre beinahe Opfer eines Betrügers geworden

Mindestens 17 Menschen haben am Mittwoch, 26. Oktober, betrügerische Anrufe erhalten. Wie die Polizei Karlsruhe mitteilte, handelte es sich hierbei um die Masche „Falscher Polizeibeamter“.

Ein Blaulicht auf dem Dach eines Polizeifahrzeugs.
Fiese Betrugsmasche: Falsche Polizeibeamte haben am Mittwoch, 26. Oktober, mehrere Menschen im Stadt- und Landkreis Karlsruhe angerufen und hohe Geldbeträge und Wertgegenstände gefordert. Foto: Lino Mirgeler/dpa

Eine Vielzahl von Meldungen über betrügerische Anrufe sind am vergangenen Mittwoch bei der Karlsruher Polizei eingegangen. Das teilte die Polizei mit. Über den ganzen Tag riefen professionelle Betrüger bei mindestens 17 Bürgern in der Stadt Karlsruhe sowie in Bruchsal, Ettlingen, Kronau und Ubstadt-Weiher an.

Mit der Betrugsmasche „Falscher Polizeibeamter“ versuchten sie so an Geld und Wertgegenstände heranzukommen. Am Telefon gaben die Betrüger vor, dass in der Nachbarschaft eingebrochen worden sei. In diesem Zusammenhang erkundigten sie sich dann auch nach den Vermögensverhältnissen der Angerufenen.

Mit Schockanrufen versuchten die Täter zudem, ihre Opfer zu Kautionszahlungen für nahe Angehörige zu veranlassen, die angeblich einen schweren Verkehrsunfall mit Verletzten oder Toten verursacht hätten.

Nahezu alle Angerufenen hatten in der Vergangenheit schon von diesen betrügerischen Anrufen gehört und ließen sich auf keinerlei Gespräch ein. In einem Fall gelang es den Tätern allerdings, einem 89-jährigen Mann aus Hagsfeld glauben zu machen, mit einer Staatsanwältin zu telefonieren.

Nachbar greift ein und verhindert Betrug

Er ließ sich zur Zahlung einer Kautionssumme überreden und war gerade dabei, vor seiner Haustür einen hohen Geldbetrag und weitere Wertgegenstände an einen angeblichen Polizeikurier zu übergeben.

Ein Nachbar wurde auf die Situation aufmerksam und verhinderte noch die Übergabe. Der falsche Polizeikurier konnte fliehen. Wie die Polizei mitteilte, wird der Täter wie folgt beschrieben: Mitte 40, über 1,70 Meter, kräftig gebaut, mit kurzen, lockigen, dunkelblonden Haaren und einem runden Gesicht. Er soll mit einer olivgrünen Limousine älteren Baujahres der Marke Mercedes oder Opel gefahren sein.

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