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Gegen Flächenfraß

Solidaritäts-Demo für den Bio-Bauernhof Schleinkofer in Rüppurr

Der Streit um fünf Hektar Bio-Boden zwischen Ettlingen und Rüppurr hat nun auch die Kommunalpolitik erreicht. Stadträte mussten vor der Gemeinderatssitzung durch ein Spalier von Unterstützern des Bio-Bauernhofs Schleinkofer.

Probiotischer Protest: Rund 20 Unterstützer des Bio-Bauernhofs Schleinkofer demonstrieren gegen Flächenfraß.
Rund 20 Unterstützer des Bio-Bauernhofs Schleinkofer demonstrieren gegen Flächenfraß. Foto: Jörg Donecker

Etwa 20 Kunden und Unterstützer des Bio-Bauernhofs Schleinkofer haben am Dienstag vor dem Beginn der Karlsruher Gemeinderatssitzung am Eingangsbereich der Gartenhalle in landwirtschaftlicher Montur und mit Schildern gegen Flächenfraß durch die Versiegelung von Ackerflächen demonstriert.

Außerdem sammelten die Demonstranten Unterschriften für den Erhalt der für den Bio-Anbau genutzten Flächen zwischen Rüppurr und Ettlingen.

Die Stadt will den Pachtvertrag für fünf Hektar Bio-Ackerfläche Ende 2021 kündigen und dadurch Platz für Sportanlagen schaffen. Auf einigen der bisherigen Rüppurrer Sportplätzen im Stadtteilzentrum sollen dann Wohnungen gebaut werden.

Grüne fordern Erhalt der Bio-Äcker

Die Grünen-Fraktion hatte in einem Antrag an den Gemeinderat ebenfalls den Erhalt sämtlicher ökologisch bewirtschafteten landwirtschaftlichen Flächen im Stadtgebiet gefordert. Außerdem sollen bis 2030 mindestens 50 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen im Stadtgebiet nach Bio-Standards bebaut werden.

Die Verwaltung steht dem Vorstoß der Grünen wegen rechtlicher Bedenken kritisch gegenüber. Um den Anteil der Bio-Flächen zu erhöhen, müssten außerdem zunächst einmal die bestehenden Betriebe von den Vorteilen der ökologischen Landwirtschaft überzeugt werden.

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