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Deutlich gestiegene Preise

Spartipps für Zoo und Co: So geht es günstiger in Karlsruher Freizeiteinrichtungen

Um bis zu 100 Prozent sind in beliebten Karlsruher Freizeit-Zielen die Eintrittspreise seit 2013 gestiegen. Wann und wie Besucher sparen können.

Schimpanse Benni im Karlsruher Zoo
Deutlich teurer: Wer Schimpanse Benni und seine Artgenossen im Karlsruher Zoo besuchen möchte, zahlt für ein Einzelticket doppelt soviel wie 2013. Foto: Peter Sandbiller

Mit einem langen Wochenende gehen die Weihnachtsferien zu Ende. Für viele ist es die letzte Gelegenheit, die Freizeit nochmal richtig zu genießen, ehe sie ins neue Arbeitsjahr starten oder die Schule wieder beginnt.

Dafür müssen sie meist deutlich tiefer in die Tasche greifen als noch vor einigen Monaten. Die BNN erklären, wie sich die Preise für beliebte Ziele in der Stadt entwickelt haben – und wie flexible Besucher am besten sparen können.

Europabad wird zu schwächer besuchten Zeiten günstiger

Wegen der Energiekrise sind die Eintrittspreise für das Freizeitbad zuletzt am 1. November 2022 gestiegen. In den vergangenen Jahren ging es im Vergleich zu Inflation und Lohnsteigerungen allerdings allgemein steil nach oben, vor allem für Kurzbesuche. Zwei Stunden Schwimmen kosten heute 15 Euro, stolze 87,5 Prozent mehr als im Januar 2013. Für Bad inklusive Sauna werden 22 Euro fällig, doppelt soviel wie 2013. Wegen der knappen Stadtfinanzen wird bereits laut über die nächsten Erhöhungen nachgedacht.

Zwischen 40 und 60 Prozent mehr bezahlen Besucher für Tages- oder Familienkarten. Letztere kosten für den ganzen Tag mittlerweile fast 50 Euro. Kinder zahlen bis zur Größe von einem Meter pauschal drei Euro, danach einen ermäßigten Preis.

Sparen lässt sich im Europabad, wenn man zu weniger gut besuchten Zeiten vorbeikommt. Unter der Woche gibt es auf alle Tarife einen Euro Rabatt. Montags dürfen Gäste vier Stunden baden, zahlen aber nur für zwei. Und Stammgäste lockt das Freizeitbad mit Rabattmodellen: der Karlsruher Bade-Card und dem „VIP-Coin“. Für beide Optionen gilt: Wer im Voraus größere Summen einzahlt, bekommt bis zu 20 Prozent Rabatt auf den Eintritt.

Filmpalast am ZKM bietet verschiedene Rabatte

In Karlsruhes größtem Kino fällt der Preisanstieg seit 2014 vergleichsweise gering aus – liegt für den Basispreis sogar unter der Inflationsrate. 10,50 Euro kostet eine Vorstellung für einen Erwachsenen zwischen Donnerstag und Sonntag, 16,7 Prozent mehr als vor neun Jahren. In ähnlichem Rahmen bewegen sich die Erhöhungen für Kinder und Ermäßigte.

Je nach Film kommen allerdings noch einige Euro obendrauf: Zwischen 50 Cent und zwei Euro Filmzuschlag – und zwischen drei (3D) und sieben (Imax 3D) Euro je nach Saal und Art des Films.

An schwächeren Tagen lockt auch der Filmpalast mit verschiedenen vergünstigten Angeboten. Montags und mittwochs kosten die Tickets für Erwachsene 9,50 Euro, dienstags acht. Familien mit Kindern unter zwölf Jahren zahlen bei Filmstart vor 18 Uhr für alle jeweils nur den Kinderpreis. Und Stammgäste können schon seit Jahren zum „Fünf-Sterne-Ticket“ greifen, auch damit kostet der Basispreis pro Vorstellung acht Euro. Zuschläge sind allerdings in allen Fällen weiterhin möglich.

Naturkundemuseum in Karlsruhe lockt an Freitagen

Teurer sind die Tickets auch in dem Museum am Friedrichsplatz geworden. Vor zehn Jahren kamen Erwachsene für drei Euro in die Dauerausstellungen, Kinder für zwei. Mittlerweile werden fünf Euro für Erwachsene fällig. Kinder und Jugendliche unter 18 bezahlen für die Dauerausstellungen nichts.

Attraktiv ist das Museum vor allem für Stammgäste. Ab dem vierten beziehungsweise fünften Besuch lohnt sich eine Jahreskarte. Die kostet für Erwachsene 18, für Ermäßigte 14 Euro. Ein Lockangebot gibt es im Naturkundemuseum außerdem an Freitagen – an denen ist der Eintritt ab 13 Uhr komplett frei. Für den 6. Januar gilt diese Regel allerdings nicht, Feiertage sind davon ausgenommen.

Angebote am frühen Abend im Lago

Die Entwicklung der Preise in dem Mühlburger Bowling-Center lässt sich nur schwer vergleichen. 2013 bezahlten Kunden dort pro Person und Spiel, mittlerweile pro Stunde und Bahn. Deutlich kleiner sind dabei die Unterschiede zwischen verschiedenen Wochentagen geworden.

Vor zehn Jahren reichte die Preisspanne von 1,70 Euro für ein Spiel (sonntags ab 22 Uhr) über 2,20 (montags) bis zu 4,70 (freitags, samstags und vor Feiertagen ab 19 Uhr). Zu den Hauptzeiten werden seit dem 1. Oktober pro Bahn und Stunde 39 Euro fällig. Am günstigsten ist Bowlen von Montag bis Donnerstag und freitags bis 19 Uhr. Dann kosten 60 Minuten 28 Euro.

Landesmuseum bietet Nachlass für Stammgäste

Im Zehn-Jahres-Vergleich hat auch das Museum im Karlsruher Schloss einen großen Preissprung gemacht. Erwachsene zahlen acht Euro, Ermäßigte sechs. Im Januar 2013 verlangte man dort wegen Umbauarbeiten drei beziehungsweise zwei Euro. Doch auch im Vergleich zum davor gültigen regulären Preis hat sich der Eintritt seitdem verdoppelt. Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre zahlen hingegen bis heute nichts.

Auch im Landesmuseum gibt es vor allem für Stammgäste Sparangebote. Das Jahresticket für die Sammlungen kostet zwölf Euro. Kein Eintritt wird an den Außenstellen Museum am Markt und Museum in der Majolika fällig.

Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) am 6. Januar frei zugänglich

Am Brauer-Boulevard sind die Preise vergleichsweise moderat gestiegen. So kostet das Kombiticket derzeit für Erwachsene 14, für Familien 28 Euro. 2013 ging es für zwölf beziehungsweise 22,50 Euro ins ZKM.

Am 6. Januar lädt das Museum traditionell zum Tag der offenen Tür, der Eintritt ist frei. Wer die Gelegenheit verpasst, kann auch später im Jahr kostenlos in die Ausstellungen – und zwar jeden Freitag ab 14 Uhr.

Zoo Karlsruhe: Schneller Besuch am Abend

100 Prozent mehr als 2013 kostet der Einzeleintritt für einen Erwachsenen im Zoo und Stadtgarten – wenn er den Artenschutz-Euro nicht ablehnt. 13 Euro werden heute für ein Ticket fällig, 6,50 waren es vor zehn Jahren. Für Kinder ab sechs Jahren stieg der Eintritt von drei auf 5,50 Euro. Im Vorschlagspaket für die Konsolidierung der Stadtkasse sind weitere Preiserhöhungen für den Zoo enthalten.

Sparoptionen gibt es derzeit für den schnellen Besuch am Abend und für Stammgäste. Ab eine Stunde vor Kassenschluss verlangt der Zoo nur noch 50 Prozent des regulären Preises. Und die Jahreskarte lohnt sich ab dem vierten Besuch. Sie kostet 48 Euro für Erwachsene und 22 für Kinder.

Korrektur

In einer ersten Version des Textes stand, dass Kinder ab sechs Jahren im Naturkundemuseum drei Euro bezahlen müssen. Das ist nicht korrekt. In die Dauerausstellungen kommen Kinder und Jugendliche unter 18 kostenlos. Für die aktuell laufende Große Sonderausstellung „Von Sinnen“ müssen sie ab sechs zwei Euro bezahlen.

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