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Konzert in der Badnerlandhalle

Start der BNN-Aktion „Wir helfen“: Schmissige Märsche läuten das Spendenjahr ein

Menschen zu helfen, die es am dringendsten nötig haben: Das hat sich die BNN-Hilfsaktion „Wir helfen“ auf die Fahnen geschrieben. Mit einem traditionellen Benefizkonzert gab es nun den Auftakt in die neue Runde.

Großes Repertoire: Das Heeresmusikkorps Ulm trumpft in der Badnerlandhalle mit Werken von den Beatles bis zu Phil Collins auf. Mit „Merci, Cherié“ von Udo Jürgens erobert das Orchester dann vollends das Herz der Zuhörer.
Großes Repertoire: Das Heeresmusikkorps Ulm trumpft in der Badnerlandhalle mit Werken von den Beatles bis zu Phil Collins auf. Mit „Merci, Cherié“ von Udo Jürgens erobert das Orchester dann vollends das Herz der Zuhörer. Foto: Jörg Donecker

Das Jahr 2022 wird nicht gerade als Lichtblick in die Geschichte eingehen. Es wird überschattet von dem furchtbaren Krieg zwischen Russland und der Ukraine, in dessen Gefolge und Beschleunigung politischer und wirtschaftlicher Entwicklungen auch die deutsche Bevölkerung mehr und mehr zu tragen hat.

Steigende Preise und Inflation beherrschen seit Wochen den gesellschaftlichen Diskurs und es trifft vor allem diejenigen Menschen, die ohnehin wenig oder zu wenig haben. Sie stehen unter einem enormen Druck zur Bewältigung ihres alltäglichen Lebens.

Dies allein mag für die betroffenen Menschen schon schwer genug sein, doch in der Vorweihnachtszeit bekommt eine solche Entwicklung ein herzzerreißendes Moment, vor allem dann nämlich, wenn auch Kinder zu leiden haben. Was gibt es Schöneres für Eltern als strahlende Kinderaugen vor einem Christbaum! Es gibt vielfältige Formen der Hilfe, und auch nicht wenige Helfer. Die BNN haben dazu einen effektiven Weg gefunden, denjenigen Menschen zu helfen, die es am dringendsten benötigen. Keine Hilfe mit der Gießkanne, sondern gezielte Unterstützung.

Bei BNN-Aktion „Wir helfen“ kamen bereits 3,4 Millionen Euro zusammen

Die BNN-Aktion „Wir helfen“ wurde vor 29 Jahren ins Leben gerufen und firmiert seit 2017 als gleichnamige Stiftung. 3,4 Millionen Euro sind bisher an Spenden zusammengekommen. 180.000 Euro im Jahr. Und dieses Jahr sollen es nach Möglichkeit 200.000 Euro werden.

Spenden, die in Kooperation mit mehreren sozialen und karitativen Einrichtungen, mit dem Caritasverband, der Diakonie, dem Sozialdienst katholischer Frauen und der Arbeiterwohlfahrt dafür sorgen, dass Notleidende und ihre Familien über die Runden kommen. Hilfe etwa für eine zweifache alleinerziehende Mutter, die nebenher ihre kranke Mutter pflegt und dazu beruflich eingespannt ist.

Und zum Auftakt für diese traditionelle Spendenaktion bietet sich alljährlich ein besonderer Genuss, dann nämlich, wenn die Musiker der Bundeswehr mit ihrem auch bereits traditionellen Benefizkonzert der Spendenaktion ersten Schwung verleihen: So waren auch jetzt wieder die Musikerinnen und Musiker des Heeresmusikkorps Ulm unter der Leitung von Hauptmann Dominik Koch in der Neureuter Badnerlandhalle zu hören. Und das, was sie ihrer begeisterten Zuhörerschaft mitgebracht und zu bieten hatten, war aller Ehren wert.

Orchester der Bundeswehr begeistert das Publikum mit großem Repertoire

Schon die schmissigen Märsche brachten die ausverkaufte Halle in einen unwillkürlichen Gleichtakt. Sehr eindrucksvoll geriet die sinfonische Blasmusik, etwa mit Guido Rennerts „Hamburg. Das Tor zur Welt“, wo vieles erzählt wurde: mittelalterliches Treiben, Störtebekers letzter Gang, die Glocken des Michel, Schiffshörner, der Schrecken der Bombardierungen des Kriegsjahrs 1943 (mit einer anrührenden Stille nach dieser Episode), dann die Anfänge der Beatles, die Sturmflut und vieles mehr. Das Werk erwies sich als ein sinfonisches Kaleidoskop!

Mit der Saxofonsolistin, Oberfeldwebel Alicja Renz, vermochte das Orchester einmal mehr virtuoses Einzelkönnen aufzubieten, das sprachlos machte. Das Stück mochte auch als Hoffnungsmotto angesichts der eingangs beschriebenen Krisen wirken: Es war Phil Collins‘ Hit „Against all Odds“ – zu deutsch: Gegen alle Widrigkeiten.

Und wer möchte sich nicht an Udo Jürgens‘ Eurovisionssieg des Jahres 1966 erinnern: „Merci, Chérie“ erinnern? Damit spielte sich das von Hauptmann Koch hervorragend geleitete Orchester vollends in das Herz des Publikums. Zum Abschluss erklangen die Hymnen, die badische und die nationale: Standing Ovations!

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