Sonderlich viel grüne Fläche wird nach dem „Fest“ nicht übrig sein. Rund um den „Mount Klotz“ in Karlsruhe sieht es wenige Stunden vor dem Ende des Festivals nach einer Wüstenlandschaft aus.
Zehntausende Menschen und Hitze, gepaart mit Trockenheit haben ihr Übriges getan. Für die meisten Fest-Besucher heißt es deshalb zu Hause kräftig die Schuhe zu putzen.
Schlimm oder beeinträchtigend finden das die meisten Besucher nicht. „So etwas gehört zu einem Festival einfach dazu“, erzählt Tobias Mendler. Er war bereits bei zahlreichen Festivals und meint, dass es nahezu immer staubig sei und das „Fest“ nicht negativ auffalle.
„Wenn es kein Staub ist, dann ist es eben bei Nässe der Matsch“, hakt seine Freundin Theresa Engelmann ein. „Staub und Musik sind ein Gefühl von Freiheit.“ Wenn es dann doch zu viel ist, dann sei es ratsam, ein feuchtes Tuch vor den Mund zu ziehen.
Nur wenigen Besuchern in der Günther-Klotz-Anlage geht der Staub auf die Nerven. „Gerade für die Kinder ist es nicht so toll, da sie den Staub auch Mal in die Hand nehmen“, sagt Lena Frei. Doch ein Vorwurf macht sie dem Veranstalter nicht. „Was sollen sie gegen die Trockenheit schon tun“, fragt sie sich.
Keine Staub-bedingten „Fest“-Einsätze beim Deutschen-Roten-Kreuz
Tatsächlich versuchen die Verantwortlichen des „Fest“ seit Tagen, den Staub zumindest etwas in Griff zu bekommen. „Wir haben vor dem Fest bewässert“, sagt Pressesprecher Philipp Schätzle.
Während der Veranstaltung wurde die Bewässerung auf der flachen Fläche vor der Bühne mehrfach fortgesetzt. Zwar habe es einige Beschwerden über den Staub gegeben, doch die Anzahl sei gering.
Beim Deutschen-Roten-Kreuz gab es seit Donnerstag keine Einsätze aufgrund des Staubs. Dennoch warnt Marco Winkel, stellvertretender Einsatzleiter DRK-Karlsruhe, dass es für Personen mit Atembeschwerden gefährlich werden könnte.
Zu große Sorgen müssten sich die Besucher aber keine machen. Oftmals sei feuchte Luft für die Atemwege gefährlicher.
Schätzle erklärt, dass die Fläche nach dem „Fest“ eine Renaturierung erleben wird. „In den vergangenen Jahren wurde nach Beendigung des Fests immer wieder neues Gras gesät“, meint er. Die Kosten dafür tragen die „Fest“-Organisatoren.