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Spaß in der Klotze

Kinder stürmen Sprungturm und Trampoline: Auf dem „Fest“-Rummelplatz ist viel los

Auf dem „Fest“-Rummelplatz in Karlsruhe ist schon vor Eröffnung viel los. Kaum sind Trampoline und Sprungturm aufgestellt, stürmen sie die Kinder. Auch das Wasserbecken ist schon belegt.

Konzentriert sich: Sophie denkt einige Sekunden darüber nach, bevor sie die Holzfigur auf dem Spielbrett bewegt.
Konzentriert sich: Sophie denkt einige Sekunden darüber nach, bevor sie die Holzfigur auf dem Spielbrett bewegt. Foto: Christian Bodamer

Die elfjährige Lillie braucht Geduld. Sie steht in der Schlange vor dem Bauwagen von „Langhaar Mädchen“. Haare flechten lassen ist dort angesagt. „Wir warten seit knapp 30 Minuten“, erzählt Vater Nico Rastatter gegen 13.30 Uhr.

Der Bauwagen ist ein Teil des Kinderprogramms bei „Das Fest“. Daneben: Trampoline, Rutschen, Werkstätten und Denkspiele – es gibt vieles, was Kinderherzen begehren.

Familie kommt nach Hochzeit zum „Fest“

Rastatter ist mit seiner Frau und seiner Tochter seit knapp einer Stunde auf dem Gelände in der Günther-Klotz-Anlage unterwegs. „Heute Vormittag waren wir bei einer standesamtlichen Hochzeit“, sagt er.

Schön gemacht: Im Bauwagen von „Langhaar Mädchen“ flechtet Semhar Teklesembet Kindern die Haare. Als nächstes ist Lillie Rastatter dran.
Schön frisiert: Im Bauwagen von „Langhaar Mädchen“ flechtet Semhar Teklesembet Kindern die Haare. Als Nächstes ist Lillie Rastatter dran. Foto: Karoline Scharfe

Anschließend ging es für die Familie direkt zum „Fest“ und dort in den Kids-Bereich. „Auch als Eltern können wir hier was machen“, sagt Rastatter. Zum Beispiel nahm die Familie gemeinsam an einem Quiz teil.

Helfer vom Stadtjugendausschuss bauen auf

Nebenan bespricht sich Ralf Birkner vom Stadtjugendausschuss derweil mit seinem Team. Er koordiniert das Programm auf dem Mobi-Rummelplatz. Um 15 Uhr soll es richtig losgehen. Aber auch davor sind viele Kinder mit ihren Eltern unterwegs. Einige tummeln sich in den Wasserbecken, andere stehen an den Brettspielen.

Birkner weist derweil sein Team ein: „Ihr seid dafür zuständig, dass hier nichts passiert.“ Nach der kurzen Ansprache teilt er die Helfer auf die Stationen auf. Als jeder weiß, wo er hin muss, trennt sich die Gruppe. Es werden Trampoline und der Sprungturm aufgebaut.

Vater bleibt mit seinen Kindern in Karlsruhe im Schatten

Vater Sebastian Wonneberger sitzt nebenan am Rand des Wasserbeckens und hängt die Füße rein. Seine Tochter Clara bespritzt ihn mit Wasser.

Füße ins Wasser: Familie Wonneberger kühlt sich auf dem Mobi-Rummelplatz im Wasserbecken ab.
Füße ins Wasser: Familie Wonneberger kühlt sich auf dem Mobi-Rummelplatz im Wasserbecken ab. Foto: Karoline Scharfe

„Das ist richtig angenehm bei der Wärme“, sagt der 43-Jährige. Wonneberger nimmt jeden „Fest“-Tag mit. Von Donnerstag bis Sonntag geht er auf das Karlsruher Festival.

Seine Kinder schützt er vor der Hitze, indem er die meiste Zeit im Schatten bleibt. Zudem hat er die Kleinen am Morgen mit Sonnenmilch eingecremt. Auch Hüte tragen beide Kinder – die brauchen sie auch.

Wir werden uns gleich noch mit Wasserflaschen eindecken.
Sebastian Wonneberger, Vater

Denn: Schon gegen 13 Uhr steigt die Temperatur auf dem Festivalgelände auf 29 Grad. „Wir werden uns gleich noch mit Wasserflaschen eindecken“, sagt Wonneberger. Seinen Kindern gefällt die Murmelbahn am besten.

Denkspiele sind auf dem Mobi-Rummelplatz neu

Schatten spenden auf dem Mobi-Rummelplatz mehrere Zelte. Darunter haben die Helfer des Stadtjugendausschusses ihre Stationen aufgebaut.

Wir kannten das Spiel vorher nicht. Aber hier lag eine Anleitung.
Sandra, Mutter

Unter einem Pavillon spielt eine vierköpfige Familie ein Brettspiel. Sebastian und Sophia rücken die zylinderförmigen Holzfiguren umher. Hinter ihnen stehen ihre Eltern. „Wir kannten das Spiel vorher nicht. Aber hier lag eine Anleitung“, berichtet Mutter Sandra.

Das Spiel gibt es auf dem Mobi-Rummelplatz erst seit diesem Jahr. Es gehört zum neuen Angebot und fordert das taktische Verständnis der Kinder. Die Veranstalter hoffen, dass es auch dazu beiträgt, dass Familien länger bleiben. Um zu gewinnen, brauchen Spieler mehr Zeit als bei anderen Angeboten.

Ab ins Getümmel: Auf dem Rummelplatz im „Fest“-Kinderbereich sind am Samstag schon viele Eltern mit ihren Kindern unterwegs.
Ab ins Getümmel: Auf dem Rummelplatz im „Fest“-Kinderbereich sind am Samstag schon viele Eltern mit ihren Kindern unterwegs. Foto: Christian Bodamer

Toben und Tollen kommen dennoch nicht zu kurz. Kurz nachdem die Trampoline und der Sprungturm stehen, stürmen sie die Kinder. Vor der Leiter des Turms stehen viele an.

Helferin Lina wartet unten, ihr Kollege steht obendrauf. „Ich schaue, dass die Kinder selbst herunterspringen“, sagt Lina. Sie kennt den Rummelplatz noch aus ihren eigenen Kindertagen. Jetzt kümmert sie sich um die nächste Generation.

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