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Beschwerde über K.I.Z-Song

„Grob menschenverachtend“: Psychiatrie-Verband kritisiert Auftritt der Drunken Masters beim „Fest“

Auf Twitter kritisiert ein Psychiatrie-Verband den Auftritt des DJ-Duos Drunken Masters auf „Das Fest“. Die Vorwürfe haben es in sich. Parallelen zur „Layla“-Debatte werden auch schon gezogen.

Drunken Masters
Beste Stimmung herrschte beim Auftritt des DJ-Duos Drunken Masters. Doch jetzt gibt es Kritik. Foto: Rake Hora

Beste Stimmung herrschte auf „Das Fest“ in der Karlsruher Günther-Klotz-Anlage am späten Samstagabend beim Auftritt des DJ-Duos Drunken Masters. Doch nicht allen hat die Show gefallen.

Wenige Stunden später stellte Claudia Kebbel vom Vorstand des Landesverbands Psychiatrie-Erfahrener einen offenen Brief an die Veranstalter und Oberbürgermeister Frank Mentrup auf der Verbandsseite online und teilte diesen über Twitter.

In dem Brief kritisiert Kebbel, dass die Drunken Masters den Refrain des Lieds „VIP in der Psychiatrie“ der Berliner Rapper-Gruppe K.I.Z gespielt hatten.

„Ich war einfach fassungslos und fand das absolut unmöglich“, schreibt Kebbel.

Nach Einschätzung des Landesverbands seien das Lied und das dazu produzierte Video „grob menschenverachtend und beleidigend für Millionen von Menschen mit psychischen Krisen“ und dazu noch „viel beleidigender“ als das Ballermann-Liedchen „Layla“, über das derzeit ganz Deutschland diskutiere.

Hier ist der Link zum Video auf Youtube für diejenigen, die sich selbst ein Bild machen wollen.

Kritik an Auftritt von „Drunken Masters“ bei „Das Fest“: Verantwortliche bereiten Antwort vor

Auch wenn sie Grund- und Freiheitsrechte für wichtig halte und Einschränkungen kritisch gegenüberstehe, sollten solche Lieder nicht verbreitet werden, so Kebbel weiter. Deshalb appelliert sie in ihrem Schreiben an die Macher von „Das Fest“, bei der Planung ihres Programms künftig gründlicher über die Hintergründe der Künstler zu recherchieren.

Bei den Veranstaltern der Karlsruher Marketing und Event GmbH (KME) ist das Schreiben angekommen. „Wir bereiten eine Antwort auf den Brief vor“, sagt KME-Pressesprecher Philipp Schätzle auf Anfrage dieser Redaktion.

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