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Taschendiebstähle

Durchsagen am Karlsruher Hauptbahnhof sollen auch sensibilisieren

Während Corona sank die Zahl der Taschendiebstähle. Das ist mittlerweile nicht mehr so. Gerade in der Weihnachtszeit wird vor Taschendieben gewarnt. So auch am Karlsruher Hauptbahnhof.

Bahnhof
Regelmäßige Durchsagen: In der großen Halle sowie an den Bahnsteigen des Hauptbahnhofes wird mehrmals pro Stunde vor Taschendieben gewarnt. Foto: Jörg Donecker

Im Hauptbahnhof Karlsruhe wird aktuell wieder vor Taschendieben gewarnt. Mithilfe von Lautsprecherdurchsagen werden Reisende darauf hingewiesen, dass offensichtlich aktuell vermehrt Banden unterwegs sind, die die Vorweihnachtszeit nutzen, um ihrem „Geschäft“ nachzugehen.

„Das ist sicherlich kein Alleinstellungsmerkmal das Karlsruher Hauptbahnhofs“, beruhigt Bahnhofsmanager Hans-Jürgen Vogt. Der Hinweis auf umherziehende Banden kam von der Bundespolizei und gilt für alle größeren Bahnhöfe im Bundesgebiet.

Karlsruhe hat keine Sonderstellung

Dass der Hauptbahnhof Karlsruhe eine Sonderstellung einnehme, wird von der Bundespolizei verneint.

Durchsagen zum Schutz vor Taschendieben seien Teil eines ganzen Bündels von Maßnahmen, mit dem man Reisende sensibilisieren will. Die Durchsagen seien auch nicht an bestimmte Anlässe wie Weihnachten gekoppelt, sondern liefen immer wieder mal das ganze Jahr über.

Gerade vor und rund um Weihnachten sind viele Menschen mit der Bahn unterwegs.
Hans-Jürgen Vogt, Bahnhofsmanager

„Gerade vor und rund um Weihnachten sind viele Menschen mit der Bahn unterwegs. Viele mit Päckchen und Gepäck, die Geldbeutel oft gut gefüllt und man hat keine Hände frei“, sind für Vogt die Durchsagen aktuell besonders sinnvoll.

Zumal das Phänomen Taschendiebstahl nicht auf den Hauptbahnhof beschränkt ist, sondern die ganze Innenstädte und die dortigen Weihnachtsmärkte betrifft.

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„Am Marktplatz gibt es aber keine Lautsprecher, mit denen man die Menschen warnen könnte.“ Die Durchsagen könnten die Menschen insgesamt sensibilisieren, damit sie besser auf ihre Wertgegenstände aufpassen.

Bundespolizei rät zur Achtsamkeit

Das sieht auch die Bundespolizei so. „Reisende sollten grundsätzlich auf Gepäck und Wertsachen Acht geben.

In der alltäglichen Hektik vergisst man schnell mal, den Reißverschluss der Tasche zu schließen, oder steckt den Geldbeutel in die Hosentasche. Solche Situationen wirken auf Taschendiebe wie eine Einladung zur Straftat“, sagt Polizeihauptkommissarin Daniela Busse, Pressesprecherin der Bundespolizeiinspektion Karlsruhe.

Täter gehen oft gemeinsam vor

Hinzu kommt, dass Taschendiebe meist gemeinsam vorgehen. Während ein Täter anrempelt oder anderweitig ablenkt, nutzt der Mittäter diese Ablenkung, um in den Rucksack, die Handtasche oder die Jacke des Opfers zu greifen.

Oft komme auch noch ein „Ausspäher“ hinzu, der der vor Polizeistreifen warnt oder sich zwischen Opfer und Täter stellt.

Grundsätzlich sollte man deshalb zu dichtes Gedränge meiden und vor allem immer auf Gepäck und Wertsachen zu achten. Wer Zeuge eines Taschendiebstahls wird, sollte übrigens mit lauter Stimme das potentielle Opfer warnen.

„Taschendiebe mögen keine laute Aufmerksamkeit“, sagt Busse.

Zahl der Taschendiebstähle steigt

In den Corona-Jahren ging die Zahl der Taschendiebstähle übrigens zurück, doch der Trend scheint sich inzwischen wieder umgekehrt zu haben.

Im Sommer registrierte die Bundespolizei wieder eine leicht ansteigende Zahl von Delikten. Mehr übrigens, als in den Wintermonaten oder in der Vorweihnachtszeit.

Infos, welche Tricks Taschendiebe anwenden, gibt es hier.

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