Der Mobilitäts-Dienstleister „Tier“, der bislang vor allem für seine E-Scooter bekannt ist, übernimmt den Fahrrad-Verleiher „nextbike“.
Durch den Zusammenschluss der beiden Firmen soll „Europas größter und vielfältigster Mikromobilitäts-Anbieter mit mehr als 250.000 Fahrzeugen in über 400 Städten“ entstehen, wie die Unternehmen mitteilten.
In Karlsruhe sind beide Firmen bereits vertreten: „Tier“ bringt die türkisfarbenen E-Scooter auf die Straßen, „nextbike“ stellt Fahrräder und E-Bikes in Kooperation mit dem Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) zum Ausleihen bereit.
Bald auch E-Scooter in Karlsruhe über „Nextbike“-Schnittstelle buchbar?
An diesem Angebot wird sich für Nutzer von „KVV.nextbike“ auch nichts ändern, wie eine Sprecherin des Karlsruher Verkehrsverbunds versichert: „Das Angebot ,KVV.nextbike’ bleibt trotz des Zusammenschlusses der Unternehmen in seiner bekannten Form bestehen. Für unsere Kundinnen und Kunden ändert sich nichts.“
Die Fahrräder seien nach wie vor buchbar über die „kvv.regiomove“-App und die „nextbike“-App. Nach eigener Aussage arbeiten „nextbike“ und „Tier“ daran, die bisherigen Buchungsplattformen zu konsolidieren, so dass zukünftig über die „nextbike“-Schnittstelle möglicherweise auch E-Scooter buchbar wären.
„Das würden wir natürlich für unsere Kunden und Kundinnen begrüßen und versuchen, in diesem Sinne positiv auf nextbike und Tier einzuwirken“, sagt Sarah Fricke vom KVV.
Das „KVV.nextbike“-Programm wurde erst kürzlich massiv ausgeweitet und läuft laut KVV hervorragend. Mit rund 60.000 Ausleihen in Karlsruhe war der vergangene Oktober der stärkste Monat seit Start des Angebots.