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Ab 22. Dezember auf dem Messplatz

Todesrad und Papageienflüge: Das Programm für den Karlsruher Weihnachtscircus steht

Einen Zirkus zu planen, ist während der Pandemie ein schwieriges Unterfangen. Trotzdem hat der Karlsruher Weihnachtscircus auch in diesem Jahr wieder zahlreiche hochkarätige Künstler im Programm.

Todesad
Siegried und Maik Sperlich bringen ihr Todesrad mit nach Karlsruhe. Foto: Karlsruher Weihnachtscircus

Wenn sich Siegfried und Maik Sperlich auf das Todesrad begeben, stockt den Besuchern des Karlsruher Weihnachtscircus regelmäßig der Atem. Denn was die Cousins auf den beiden drehenden Metallrädern fabrizieren, ist nichts für schwache Nerven.

Seilspringen auf einem rasenden Rad in über zehn Meter Höhe gehört ebenso zu dem spektakulären Aufritt wie gewagte Luftsprünge.

Und wenn die Sperlichs in schwindelerregender Höhe um ihr Gleichgewicht kämpfen, stellen sich die Zuschauer regelmäßig dieselbe Frage: Ist das nun Teil der Show oder tatsächlich eine gefährliche Situation?

Dritter Auftritt der Todesrad-Artisten

Papageien
Bunt: Laura Urunova lässt Papageien durch die Manege fliegen. Foto: Karlsruher Weihnachtsircus

Ab dem 22. Dezember können die Besucher des Karlsruher Weihnachtscircus wieder mit den beiden Cousins mitfiebern. Für Siegfried und Maik Sperlich ist es nach 2013 und 2018 der dritte Auftritt auf dem Messplatz und auch dieses Mal haben sie einige neue Tricks im Programm.

„Das Todesrad ist bei unseren Besuchern immer besonders gut angekommen. Deshalb haben wir es wieder mit ins Programm genommen“, sagt Pressesprecher Kevin Leppien.

Ein Wiedersehen gibt es auch mit Rene Sperlich, der ebenso wie in den Jahren 2017 und 2018 eine Handstandnummer zum Besten gibt.

Programmplanung war große Herausforderung

Dass bei der ersten Corona-Auflage des traditionellen Weihnachtscircus zwei Söhne und ein Neffe von Zirkusgründer Joachim Sperlich mit an Bord sind, hat aber auch einen weiteren Grund. „Einen Zirkus mit internationalen Stars zu planen, ist während der Pandemie eine besondere Herausforderung“, betont Leppien.

Rene Sperlich
Akrobatisch: Rene Sperlich präsentiert beim Weihnachtsircus eine Handstandnummer. Foto: Karlsruher Weihnachtscircus

Das dynamische Infektionsgeschehen erschwere die Planung ebenso wie ständigen Änderungen bei den Reiseverordnungen. Trotzdem hätten die Organisatoren des baden-württembergischen Zirkusunternehmens Romanza wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, betont Leppien.

„Dank unserer guten Kontakte haben wir genügend hochkarätige Künstler nach Karlsruhe geholt.“

Schwerpunkt liegt auf Artistik

Der Schwerpunkt liegt dabei auch in diesem Jahr auf der Artistik. Einen Mix aus Leistungsturnen und Akrobatik präsentiert die vielköpfige Truppe Rudenskij bei ihren Darbietungen an vier rechtwinklig zueinander aufgebauten Hochrecks sowie auf dem zehn Meter langen Air Track, einer mit Luft gefüllten Bodenturnmatte.

Handstand-Artistik und Körpergewichts-Akrobatik gibt es von Iryna Bessonova und Andreij Shapin, superschnelle Jonglage mit Bällen, Keulen und Hüten von Juan Pablo Martinez und atemberaubende Höhenflüge am Schwungseil von Anastasia. Was man mit Rollschuhen auf einer kleinen Plattform alles anstellen kann, zeigt das ungarische Künstlerpaar „Skating Rebels“.

Und für die komischen Einlagen ist in dieser Spielzeit Mr. Gerald zuständig. Für den Clown ist es nach 2018 das zweite Engagement in Karlsruhe. „Auf vielfachen Wunsch unseres Publikums haben wir ihn wieder engagiert“, betont Leppien.

Keine Wildtiernummern

Nummern mit Wildtieren wie Löwen und Elefanten sind in Karlsruhe nicht mehr erlaubt. Komplett auf Tierdressuren verzichten müssen die Zirkusfans beim Weihnachtscircus dennoch nicht. Die russische Tiertrainerin Laura Urunova steigt gleich zweimal in die Manage, einmal mit ihren dressierten Hunden und das zweite Mal mit einer farbenfrohen Papageiennummer, bei der sie mehrere Aras durch die Manage fliegen lässt.

Aufmerksame Fernsehzuschauer kennen Urunova vielleicht noch von ihren Auftritten in der RTL-Show „Das Supertalent“, bei der sie 2020 teilnahm.

Ein fester Bestandteil des Weihnachtscircus sind auch in diesem Jahr wieder die Einlagen des Showballets und Live-Musik vom achtköpfigen ukrainischen Zirkusorchester. Denn Abstriche kommen für die Zirkusmacher auch während einer Pandemie nicht infrage, betont Leppien. „Wir wissen schließlich, was wir unserem Publikum schuldig sind.“

Service

Der 12. Karlsruher Weihnachtscircus findet vom Mittwoch, 22. Dezember, bis zum Sonntag, 9. Januar, auf dem Messplatz in Karlsruhe statt. Täglich lädt der Zirkus zu zwei Vorstellungen um 15.30 und um 19.30 Uhr, am 9. Januar um 11 und um 15 Uhr. Keine Vorstellungen gibt es am Heiligen Abend (24. Dezember) und am Neujahrstag (1. Januar).

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